Gleitende Durchschnitte 3.0 (Moving Averages 3.0)

1. Preis VTAD Award 2011

Die bekann­tes­ten glei­ten­den Durch­schnit­te (GD), näm­lich der ein­fa­che glei­ten­de Durch­schnitt (MAS), der expo­nen­ti­el­le glei­ten­de Durch­schnitt (MAE) und der gewich­te­te glei­ten­de Durch­schnitt (MAW), wer­den mit Hil­fe des Abtast­theo­rems aus dem Gebiet der Signal­über­tra­gung modifiziert.
Die­se mit dem Abtast­theo­rem modi­fi­zier­ten GD („Glei­ten­de Durch­schnit­te 3.0“) wei­sen je nach Peri­oden­ein­stel­lung eine sehr gute Glät­tung auf, bil­den Trends sehr gut ab und erken­nen Trend­wen­den im Kurs­ver­lauf zumin­dest rech­ne­risch ohne Zeitverzögerung.
Hin­sicht­lich Glät­tung, Trend­dar­stel­lung und Zeit­ver­zö­ge­rung stel­len sie eine wesent­li­che Ver­bes­se­rung gegen­über den her­kömm­li­chen Stan­dard-GD MAS, MAE und MAW („Glei­ten­de ‚Durch­schnit­te 1.0“) dar.
An Hand meh­re­rer Tests und eines ein­fa­chen, pro­fi­ta­blen Han­dels­sys­tems auf der Basis eines sol­chen modi­fi­zier­ten GD wird die Effek­ti­vi­tät die­ser GD ergän­zend gezeigt.

Einführung

Glei­ten­de Durch­schnit­te (GD), auch Moving Aver­a­ges (MA) genannt, sind die in der Tech­ni­schen Ana­ly­se am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Indi­ka­to­ren. Bei ihrer Anwen­dung auf eine Kurs­zeit­rei­he wird die durch den fluk­tu­rie­ren­den Kurs­ver­lauf dar­ge­stell­te Mark­si­tua­ti­on geglättet.
Vie­le der chao­ti­schen Kurs­aus­schlä­ge wer­den dabei eli­mi­niert, der geglät­te­te Kurs­ver­lauf legt gewis­ser­ma­ßen einen begeh­ba­ren, vor­teil­haf­ten Pfad durch das Zick-Zack-Dickicht des ori­gi­na­len Kursverlaufs.

Die Bezeich­nung „Glei­ten­der Durch­schnitt“ weißt auf sei­ne Berech­nung hin: Der Durch­schnitt wird über eine bestimm­te Anzahl von Kur­sen berech­net (z. B. Minu­ten­kur­se über 15 Minu­ten, Tages­kur­se über 20 Tage, Wochen­kur­se über 10 Wochen). In den genann­ten Bei­spie­len sind die Wer­te 15, 20, und 10 die Berech­nungs­pe­ri­ode und die Minu­ten­kur­se, Tages- und Wochen­kur­se die Peri­oden­ein­stel­lung. Die Durch­schnitts­be­rech­nung erfolgt dann suk­zes­si­ve durch Ver­schie­bung des „Peri­oden­fens­ters“, 15 Minu­ten, 20 Tage und 10 Wochen in unse­rem Bei­spiel, um jeweils eine Basis­zeit­ein­heit. Das Peri­oden­fens­ter glei­tet mit der Schritt­wei­te einer Basis­zeit­ein­heit über den Kursverlauf …