Kontinuierliche Erfassung der täglich möglichen Punkteergebnisse
Als Referenz dient 1 CFD an den ersten und 2 CFDs an den zweiten Aktionszonen.
Die CFDs auf die weltweit wichtigsten Indizes werden auf den sogenannten Cash-Index gepreist. Die Index-CFDs sind 24 Stunden am Tag verfügbar mit aktuellem Kurs, Tageshoch und -tief sowie die prozentuale Veränderung für jeden Index. Der "Basispreis" ist der letzte tatsächliche Schlusskurs jedes Index und die Veränderung wird aus dieser Basis berechnet. Der Erwerber eines CFDs (Contracts for Difference) ist nicht an einem Unternehmen beteiligt, sondern lediglich Inhaber einer Forderung. Der Kurs von CFDs leitet sich von einem Basiswert ab. Der Anleger wird ausschließlich an der Kursentwicklung des Basiswertes beteiligt. CFDs zählen zur Gruppe der Derivate.
Ergebnisse: Alle Ergebnisse vom 01.08.2022 - 28.07.2023 können unter
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Aufgrund der hohen Volatilität wurde diese Woche nicht gehandelt
Statistik der Setups ab dem 6. Januar 2025 bis zum 11. April 2025
Handel am Morgen | Gewinn-Trades | Verlust-Trades |
Erste Zone Long | 29 | 1 |
Zweite Zone Long | 18 | |
Erste Zone Short | 32 | 5 |
Zweite Zone Short | 8 | |
Reversals | 10 | |
Handel am Nachmittag | Gewinn-Trades | Verlust-Trades |
Setup 1 Long | 3 | |
Setup 1 Short | 4 | |
Setup 2 Long | 11 | |
Setup 2 Short | 9 | |
Setup 3 Long | 9 | |
Setup 4 Long | 9 | |
Setup 4 Short | 28 | 1 |
Verluste | ||
Tages-Gesamtverlust | ||
Teilverlust |
Hinweis: Zuweilen werden bei einem Setup nur 10 Punkte Gewinn/Verlust erzielt. Diese werden statistisch nicht erfasst. Erst ab einem Ergebnis von 20 Punkten +/- werden diese dokumentiert.
Die beschriebene FDAX-Trading-Strategie ist diskretionär und basiert auf der Anwendung verschiedener Handelssetups, die sowohl morgens als auch nachmittags genutzt werden. Morgens werden in der Regel 2-4 Setups und nachmittags etwa 1-2 Setups gehandelt. Die Anzahl der gehandelten Setups variiert jedoch stark in Abhängigkeit von der VDAX-NEW-Volatilität und aktuellen Nachrichtenereignissen. Aufgrund dieser Variabilität ist eine exakte Vorhersage der Anzahl der Setups und ihrer Ergebnisse nicht möglich.
Um die volle Performance der Strategie zu erzielen, ist es notwendig, alle Setups konsequent zu handeln und während der Handelszeiten kontinuierlich präsent zu sein. Dies stellt eine große Herausforderung für viele Trader dar, insbesondere weil sie dazu neigen, impulsiv außerhalb der festgelegten Setups zu handeln. Solche impulsiven Entscheidungen können das Ergebnis der Strategie verwässern und sogar zu Verlusten führen.
Vorschläge zur Verbesserung und Umsetzung der Strategie:
- Strikte Disziplin und Regelbefolgung: Eine der größten Herausforderungen bei dieser Strategie ist die Einhaltung der vorgegebenen Setups. Da der Handel diskretionär erfolgt, ist es essenziell, dass Trader ihre Entscheidungen strikt an den definierten Handelsregeln ausrichten. Es ist hilfreich, vor jedem Trade zu überprüfen, ob die aktuellen Marktbedingungen den Kriterien des jeweiligen Setups entsprechen.
- Fokus und Geduld: Da die Strategie diskretionär ist und die Anzahl der Setups variieren kann, ist es wichtig, geduldig zu bleiben und nicht aus Langeweile oder dem Gefühl heraus zu handeln, „etwas tun zu müssen“. Trader sollten sich darauf konzentrieren, nur bei klaren Setups aktiv zu werden und Marktrauschen zu ignorieren.
- Mentale Vorbereitung: Der diskretionäre Handel erfordert ein hohes Maß an mentaler Stärke. Trader sollten sich mental darauf vorbereiten, dass nicht jeder Tag gleich verlaufen wird und dass es Phasen gibt, in denen wenig oder nichts zu tun ist. Eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die tägliche Vorbereitung, bei der die Marktsituation analysiert und die möglichen Setups durchgegangen werden.
- Risikomanagement: Ein striktes Risikomanagement ist unerlässlich. Diskretionäre Trader müssen klare Stop-Loss-Limits setzen und diese konsequent einhalten. Auch das Festlegen eines Tageslimits für Verluste kann helfen, das Risiko zu kontrollieren und zu verhindern, dass impulsive Entscheidungen zu erheblichen Verlusten führen.
- Kontinuierliche Weiterbildung: Da die Strategie auf der individuellen Entscheidungsfindung basiert, ist es wichtig, dass Trader kontinuierlich an ihrer Marktkenntnis und ihren Handelsfähigkeiten arbeiten. Dies schließt sowohl die technische Analyse als auch das Verstehen der Marktpsychologie ein. Regelmäßige Reflexion über die eigenen Entscheidungen und deren Ergebnisse kann ebenfalls dazu beitragen, zukünftige Fehler zu vermeiden.
Fazit: Die diskretionäre FDAX-Trading-Strategie erfordert Disziplin, Geduld und ein starkes mentales Fundament. Trader sollten sich darauf konzentrieren, nur die festgelegten Setups zu handeln, um die volle Performance zu erzielen. Durch striktes Risikomanagement und kontinuierliche Weiterbildung können sie das Risiko von impulsiven Fehlentscheidungen minimieren und ihre Erfolgsquote langfristig verbessern.
Geduld ist definitiv eine der wichtigsten Tugenden beim Daytrading, insbesondere beim DAX (Deutscher Aktienindex). Daytrading erfordert schnelle Entscheidungen, aber das bedeutet nicht, dass man überstürzt handeln sollte. Geduld ist unerlässlich, um auf den richtigen Moment für den Einstieg oder Ausstieg zu warten und nicht von kurzfristigen Marktbewegungen oder Emotionen beeinflusst zu werden.
Hier sind einige Gründe, warum Geduld beim DAX-Trading wichtig ist:
- Vermeidung von Übertrading: Geduld verhindert übermäßiges Handeln, das oft zu Verlusten führen kann.
- Marktanalyse: Geduld gibt Zeit, den Markt gründlich zu analysieren und auf profitable Muster oder Signale zu warten.
- Emotionale Kontrolle: Ungeduld führt oft zu impulsiven Entscheidungen, die auf Angst oder Gier basieren. Geduld hilft, ruhig und rational zu bleiben.
- Setzen von realistischen Zielen: Erfolgreiches Daytrading erfordert realistische Erwartungen, und Geduld hilft dabei, diese beizubehalten und nicht zu früh Gewinne zu realisieren oder Verluste hinzunehmen.
Geduld ist also nicht nur eine Tugend im allgemeinen Leben, sondern auch ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Daytrading.
Die Handelswoche war geprägt durch eine sehr hohe VDAX-NEW Volatilität. Wenn der VDAX-NEW über 35 notiert findet morgens kein Handel statt und am Nachmittag sehr eingeschränkt.

Analyse der Handelswoche vom 7. bis 11. April 2025
Die vergangene Handelswoche war stark geprägt von einer außergewöhnlich hohen Volatilität. Der VDAX, der die erwartete Schwankungsbreite im DAX abbildet, lag durchgehend über der Marke von 30 und erreichte in der Spitze einen Wert von 44,59 – ein deutliches Zeichen für Nervosität unter den Marktteilnehmern.
Hintergrund dieser Volatilität war vor allem die zunehmende Unsicherheit rund um die Zollpolitik des US-Präsidenten, die weltweit für Unruhe an den Märkten sorgte. In diesem Zusammenhang zeigten sich besonders auffällige Kursbewegungen im DAX bzw. German 40 CFD:
Auffällige Gaps zwischen Schluss- und Eröffnungskursen
Eine interessante Beobachtung: Zwischen dem Schlusskurs des DAX am Vortag (18:00 Uhr) und dem Eröffnungskurs des German 40 CFDs am Folgetag (8:00 Uhr) traten mehrfach ungewöhnlich große Gaps auf. Das größte dieser Gaps betrug über 1.500 Punkte.
Noch bemerkenswerter: Trotz dieser teils extremen Abstände wurde im Verlauf des jeweiligen Handelstags der Schlusskurs vom Vortag stets erreicht oder sogar über- bzw. unterschritten.
Tabelle: Gaps zwischen DAX-Schlusskurs und German 40-Eröffnung
DAX Schluss (Vortag) | DAX Close 18:00 | German 40 Eröffnung (Folgetag 8:00) | Gap in Punkten |
4. April | 20.641 | 7. April – 19.691 | -950 |
7. April | 19.789 | 8. April – 20.226 | +437 |
8. April | 20.280 | 9. April – 19.520 | -760 |
9. April | 19.670 | 10. April – 21.408 | +1.738 |
10. April | 20.562 | 11. April – 20.812 | +250 |
Fazit
Solche Gaps bieten nicht nur wichtige Hinweise auf das Marktumfeld und globale Einflussfaktoren, sondern können auch für Daytrader spannende Einstiegschancen bieten – insbesondere, wenn sich ein sogenanntes „Gap-Closing“ abzeichnet.
In dieser Woche war das Schließen des Vortagsniveaus ein wiederkehrendes Muster, das sich konsequent beobachten ließ.
Balkenchart: Gap-Verlauf in Punkten

Erkenntnisse & Ausblick
Aus der Analyse dieser Handelswoche ergibt sich eine klare Erkenntnis:
Aufgrund der ausgeprägten Gaps sowie der hohen VDAX-NEW-Volatilität lässt sich das regelbasierte Zonenhandelssystem am Morgen nicht zuverlässig umsetzen. Die Marktbewegungen sind in der Frühphase des Handels zu erratisch und stark durch externe Impulse – insbesondere aus den USA – beeinflusst.
Deutlich besser funktioniert ein Trading-Ansatz am Nachmittag, insbesondere durch das gezielte Nutzen von Reversals, die sich mit Blick auf den Dow Jones Industrial Average (DOW) ableiten lassen.
Wichtig dabei:
Die German 40 CFDs (DAX) sollten im Tandem mit dem DOW gehandelt werden, da der DOW als führender US-Index eine starke steuernde Wirkung auf den deutschen Markt entfaltet.
Diese Woche hat einmal mehr gezeigt, wie groß der Einfluss des DOW auf den DAX ist – insbesondere in der zweiten Tageshälfte. Wer diesen Zusammenhang berücksichtigt, kann deutlich präzisere Einstiege und Ausstiege finden.
Reversal im Day Trading – speziell im DAX
Im Day Trading bezeichnet ein Reversal eine plötzliche Umkehr des bisherigen Kursverlaufs – ein bullischer Trend wechselt in einen bärischen und umgekehrt. Für Trader ist es eines der wichtigsten Signale, da es Chancen auf schnelle Gewinne bietet – wenn man den Umkehrpunkt richtig erkennt.
Typische Reversal-Signale im DAX (Intraday)
1. Price Action Signale
Reversals entstehen häufig durch Candlestick-Muster wie Hammer, Doji oder Engulfing Patterns – besonders in Verbindung mit Support- und Resistance-Zonen. Trader nutzen hier bewusst keine Indikatoren, sondern lesen die Struktur des Marktes direkt aus dem Preisverlauf.
2. Wide Range Candles & Ermüdung
Eine Sequenz aus mehreren Wide Range Candles (WRCs) zeigt starkes Momentum. Oft ist die letzte und größte Candle dieser Serie eine Exhaustion Candle – ein Zeichen dafür, dass der Markt überhitzt ist. Danach folgt eine Phase der Zögerung (kleine Candles, Dojis) und schließlich dreht der Kurs – das klassische Reversal.
3. Volumen-Spitzen und Stop-Loss-Zonen
Häufig drehen Kurse genau dort, wo viele Stopps ausgelöst wurden – die sogenannte Stop-Loss-Jagd. Große Marktteilnehmer treiben den Kurs über wichtige Marken, lösen Stops aus, und drehen dann den Markt in die andere Richtung. Gepaart mit einem Volumen-Peak kann dies ein sehr zuverlässiges Umkehrsignal sein.
4. VDAX-NEW als Volatilitätsindikator
Ein hoher VDAX-NEW (also hohe erwartete Schwankung) erhöht die Wahrscheinlichkeit für schnelle, dynamische Richtungswechsel. Besonders in überdehnten Phasen kann ein Reversal mit Rückgang der Volatilität einsetzt.
5. Dow Jones als Taktgeber am Nachmittag
Die zuverlässigsten Reversals im DAX treten häufig am Nachmittag nach US-Börseneröffnung auf, wenn der Dow Jones ähnliche Muster zeigt. Wenn z. B. der DAX eine Ermüdungskerze bildet und gleichzeitig der Dow ähnliche Price Action-Muster (wie ein Bearish Engulfing oder ein V-Reversal) zeigt, steigt die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich.
Der DAX reagiert extrem sensibel auf die Bewegungen des Dow, insbesondere zwischen 15:30 und 17:00 Uhr (MEZ).
Reversal oder Pullback?
Ein Reversal ist eine echte Trendwende, ein Pullback nur eine kurze Gegenbewegung im bestehenden Trend. Ein Reversal hat meist:
- klaren Bruch der bisherigen Hoch-/Tiefstruktur
- unterstützende Candlestick-Formationen
- oft bestätigendes Volumen oder Korrelation mit US-Markt
Fazit
Wer im DAX-Intraday-Trading erfolgreich Reversals handeln möchte, sollte:
- Price Action lesen können
- Wide Range Candles und Ermüdungskerzen erkennen
- auf Volumen und Stopps achten
- den VDAX-NEW zur Einschätzung des Umfelds nutzen
- vor allem aber: die Bewegungen des Dow Jones ab dem Nachmittag eng beobachten.
Denn wenn sich mehrere dieser Faktoren gleichzeitig zeigen, ist ein Reversal oft nicht nur wahrscheinlich – sondern hochprofitabel.
Reversal um 18:30h eingeleitet durch den DOW

Es gibt lediglich zwei Schlüssel zum Erfolg im Handel: Erstens die Entwicklung einer Handelsstrategie mit einem Marktvorteil und zweitens die Entwicklung der Fähigkeit, diese Strategie konsequent umzusetzen.
Autor: Georg Mindermann, Jahrgang 1939, wohnhaft in Spanien Hobby Trader und Golfer, kein Coach