Swingline-Indikator

Der Swing­li­ne-Indi­ka­tor zeich­net Lini­en, die den Wer­ten der letz­ten Swing-Punk­te entsprechen.

SwingHigh-Linie

Die „SwingHigh“-Linie (grün) ent­spricht dem letz­ten Swing­High. Der letz­te Swing­High ist das höchs­te Hoch vor n und nach n Balken.


SwingLow-Linie

Die „SwingLow“-Linie (rot) ent­spricht dem letz­ten Swing­Low. Der letz­te Swing­Low ist das tiefs­te Tief n und nach n Balken.


Bil­det sich ein neu­er Swing­punkt, so wird die Swing­li­nie an die­sem Punkt wei­ter­ge­führt.
Die­ser Indi­ka­tor ist expe­ri­men­tell inner­halb der Pip­Mas­ter-Anwen­dung rea­li­siert und steht in stän­di­ger Weiterentwicklung.

Berechnung

Swing­High
bei strict=false und strict2=false:
Swing­High = highest(High[-n], … ,High[-2], High[-1], High, High[1], High[2], …, High[n])

Swing­Low
bei strict=false und strict2=false:
Swing­Low = lowest(Low[-n], … , Low[-2], Low[-1], Low, Low[1], Low[2], …, Low[n])

Para­me­ter

NameLevel­High
TypInte­ger
Wer­te­be­reich1.nn
Emp­foh­le­ner Wert5 (15min-Chart)
Beschrei­bungDie Anzahl von Bal­ken vor und nach dem SwingHigh
Inter­pre­ta­ti­onWider­stands­li­nie; Eck­punk­te für fal­len­de Trend­li­nie; Stopp­li­nie für SHORT-Positionen
NameLevel­Low
TypInte­ger
Wer­te­be­reich1.nn
Emp­foh­le­ner Wert5 (15min-Chart)
Beschrei­bungDie Anzahl von Bal­ken vor und nach dem SwingLow
Inter­pre­ta­ti­onUnter­stüt­zungs­li­nie; Eck­punk­te für stei­gen­de Trend­li­nie; Stopp­li­nie für LONG-Positionen
NameStrict
TypBoolean
Wer­te­be­reichTrue/False
Emp­foh­le­ner WertFal­se für Trend­li­nie und Stopp­li­nie; True für Unter­stüt­zungs- und Widerstandlinie)
Beschrei­bungSwing­High: Die Hochs der Bal­ken vor dem Swing­High müs­sen nach­ein­an­der stei­gen. Nach dem Swing­High müs­sen die Hochs wie­der nach­ein­an­der sin­ken.
Swing­Low: Die Tiefs der Bal­ken vor dem Swing­Low müs­sen nach­ein­an­der sin­ken. Nach dem Swing­Low müs­sen die Tiefs wie­der nach­ein­an­der steigen.
Inter­pre­ta­ti­onSwing­Points sind nicht nur loka­le Hochs und Tiefs, son­dern kenn­zeich­nen wirk­li­che Spitzen.
NameStrict2
TypBoolean
Wer­te­be­reichTrue/False
Emp­foh­le­ner WertFal­se für Trend­li­nie und Stopp­li­nie; True für Unter­stüt­zungs- und Widerstandlinie)
Beschrei­bungSwing­High: Die Tiefs der Bal­ken vor dem Swing­High müs­sen nach­ein­an­der stei­gen. Nach dem Swing­High müs­sen die Tiefs wie­der nach­ein­an­der sin­ken.
Swing­Low: Die Hochs der Bal­ken vor dem Swing­Low müs­sen nach­ein­an­der sin­ken. Nach dem Swing­Low müs­sen die Hochs wie­der nach­ein­an­der steigen.
Inter­pre­ta­ti­onSwing­Points sind „extre­me“ Spit­zen. Auch die Tiefs müs­sen wie Hochs stei­gen; bzw. die Hochs müs­sen wir die Tiefs sinken.
Nameigno­r­eBe­fo­re
TypBoolean
Wer­te­be­reichTrue/False
Emp­foh­le­ner WertTrue für Stopplinie
Beschrei­bungDie Bal­ken vor dem Swing­High und vor dem Swing­Low wer­den für die Berech­nung nicht verwendet.
Inter­pre­ta­ti­onGeeig­net für Stopplinien
Nameigno­re­Af­ter
TypBoolean
Wer­te­be­reichTrue/False
Emp­foh­le­ner WertFal­se
Beschrei­bungDie Bal­ken nach dem Swing­High und nach dem Swing­Low wer­den für die Berech­nung nicht verwendet.

Die Kom­bi­na­ti­on ignoreBefore=True und ignoreAfter=True fin­det kei­ne Berech­nung der Swing­Points mehr statt und ist damit ohne Bedeu­tung.
Die Wer­te der Para­me­ter sind abhän­gig vom Anwen­dungs­fall. Sie­he dazu die fol­gen­den Anwendungsbeispiele.

Anwendung

Trend­be­stä­ti­gung

Ein stei­gen­der Trend liegt vor, wenn die unte­re Swing­li­nie steigt und nicht durch Tiefs durch­bro­chen wird:

Der bestehen­de Auf­wärts­trend wird bei 1,2855 getes­tet und anschlie­ßend durchbrochen.


Ein fal­len­der Trend liegt vor, wenn die obe­re Swing­li­nie fällt und nicht durch Hochs durch­bro­chen wird:

Der bestehen­de Abwärts­trend wird bei 1,2760 am Swing­High getes­tet und anschlie­ßend durchbrochen.


Ermitt­lung von Unter­stüt­zung und Widerstand

Mit der Ein­stel­lung „strict/strict2=true“ kön­nen Unter­stüt­zungs- und Wider­stands­mar­ken ermit­telt werden.

In die­sem Bei­spiel bil­det sich ein neu­es Swing­High (bei 1,5751) als neu­er Wider­stand. Der Durch­bruch durch die Unter­stüt­zungs­li­nie bei 1,5842 kann als SHORT-Signal inter­pre­tiert werden.


Das neue Swing­Low (bei 1,5558) als Unter­stüt­zung wird schließ­lich nach unten durchbrochen.


Ermitt­lung von Trendlinien

Ein stei­gen­der Trend wird durch stei­gen­de Swing­Lows gebil­det. Die Ver­bin­dung von min­des­tens drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Swing­Lows bil­det eine stei­gen­de Trend­li­nie.
Ein fal­len­der Trend wird durch sin­ken­de Swing­Highs gebil­det. Die Ver­bin­dung von min­des­tens drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Swing­Highs bil­det eine fal­len­de Trendlinie.

Stopp­indi­ka­tor

Ver­wen­dung der Swing­Low-Linie als Aus­stieg in einer LONG-Posi­ti­on. Ver­wen­dung der Swing­High-Linie als Aus­stieg in einer SHORT-Posi­ti­on. Hier soll­ten die Ein­stel­lun­gen „strict/strict2=true“ ver­mie­den wer­den. Hier­durch wür­de der Stopp zu weit gesetzt wer­den. Sie­he auch dazu die Bei­spie­le zur Trend­be­stä­ti­gung. Des wei­te­re emp­feh­le ich die Ein­stel­lung „ignoreBefore=true“. Hier­mit wer­den sehr enge und effek­ti­ve Stopps für den Aus­stieg ermöglicht.

Swing­Low dient als Stopp­li­nie. Die LONG-Posi­ti­on (Ein­stieg bei 1,3131) berührt bei­na­he die Stopp­li­nie bei 1,3222 und wird bei ca. 1,3310 geschlos­sen. Der Initi­al­s­top beträgt in die­sem Bei­spiel 42 Pips und wird stän­dig mit dem letz­ten und höchs­ten Swing­Low nachgezogen.


Autor: Det­lev Matthes, Soft­ware­ar­chi­tekt und -Entwickler.


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