Binäre Optionen im Eigenbau mit 100:100 Chance-Risiko-Verhältnis

Aufzeichnung von der RG-Veranstaltung in Freiburg

Von einem neu­tra­len Stand­punkt aus betrach­tet, könn­ten Binä­re Optio­nen durch­aus als effek­ti­ves Werk­zeug zur Risi­ko­kon­trol­le und zum Money-Manage­ment ein­ge­setzt wer­den. In vie­ler­lei Hin­sicht wäre der binä­re Ansatz sogar dem klas­si­schen Stopp-Loss über­le­gen, beson­ders im Hin­blick auf die unver­fälsch­te Umset­zung der Tref­fer­quo­te eines Handelsansatzes.

Es ist eine bekann­te Tat­sa­che, dass die Pro­duk­te, die am Markt als „Binä­re Optio­nen“ ange­bo­ten wer­den, nicht wirk­lich binär sind im Sin­ne ihrer Aus­zah­lungs­quo­te. Im Mit­tel wer­den vom Bro­ker im Gewinn­fall nur rund 70 Pro­zent des ris­kier­ten Gel­des aus­ge­schüt­tet, wäh­rend bei Ver­lustt­ra­des 100 Pro­zent des Ein­sat­zes ein­be­hal­ten wer­den. Das Chan­ce-Risi­ko-Ver­hält­nis beträgt hier also nur 70:100. Hier­aus folgt, dass der Händ­ler sol­cher Binä­rer Optio­nen eine Tref­fer­quo­te von 100:70 benö­tigt (oder auch 10:7 = Gewin­ner-Trades : Ver­lie­rer-Trades) um zumin­dest lang­fris­tig den Break-Even zu errei­chen (das heißt, weder Geld zu ver­lie­ren noch zu gewin­nen). Die Mas­se der Trader gene­riert aber eher Tref­fer­quo­ten in der Nähe zufäl­li­ger Münz­wür­fe, also 100:100 mit gleich vie­len Gewin­ner- und Ver­lie­rer-Trades. Für die Bro­ker ist das ein lukra­ti­ves Geschäft, beson­ders wenn sie durch einen gro­ßen Kun­den­stamm mit einer sta­tis­ti­schen „Crowd-Tref­fer­quo­te“ um die 100:100 rech­nen können.

In die­sem Vor­trag zeigt der Autor wie ein­fach es ist, sich im Eigen­bau aus ver­ti­ka­len Spreads mit klas­si­schen Optio­nen soge­nann­te 100BinOpts zu kon­stru­ie­ren. 100BinOpts sind qua­si-binä­re Optio­nen mit einem aus­ba­lan­cier­tem Chan­cen-Risi­ko-Ver­hält­nis, das heißt 100 Pro­zent Chan­ce ste­hen hier tat­säch­lich 100 Pro­zent Risi­ko gegen­über, inklu­si­ve der Han­dels­ge­büh­ren (sie­he auch zwei Arti­kel des Autors in Trad­ers‘ 10/2013 und 3/2014). Die viel­fäl­ti­gen Vor­tei­le die­ses Han­dels­werk­zeugs wer­den dann im Detail dar­ge­stellt und es wird gezeigt, wie man mit 100BinOpts die Tref­fer­quo­ten ganz ver­schie­den­ar­ti­ger Han­dels­an­sät­ze 1:1 umzu­set­zen kann. Die Risi­ko­kon­trol­le mit­tels 100BinOpts wird mit der des klas­si­schen Stopp-Loss kon­tras­tiert und es wird her­aus­ge­ar­bei­tet, wie Sie mit 100binOpts ohne Stopp-Loss nicht nur relaxt, son­dern auch äußerst gewinn­brin­gend han­deln kön­nen – und das obwohl Sie auf Auto­pi­lot geschal­tet haben!

Dr. Tom Hoff­mann han­delt seit mehr als 15 Jah­ren aktiv in den Märk­ten, wobei Opti­ons-Stra­te­gien und men­ta­le Aspek­te des Han­dels für ihn eine beson­ders wich­ti­ge Rol­le spie­len. Als pro­mo­vier­ter Wis­sen­schaft­ler basiert er sei­ne Han­dels­an­sät­ze stark auf den sta­tis­ti­schen Prin­zi­pi­en der Wahr­schein­lich­keits­rech­nung. Wie in meh­re­ren Arti­keln in Trad­ers‘ Maga­zin beschrie­ben, ver­wen­det er ger­ne ver­ti­ka­ler Opti­ons-Spreads zur Risi­ko­kon­trol­le als Alter­na­ti­ve zum klas­si­schen Stopp-Loss (sie­he Trad­ers‘ 10/13, 3/14, 5/15 und 1/16). Er han­delt direk­tio­na­le und nicht- direk­tio­na­le Stra­te­gien und bevor­zugt die Chart-Ana­ly­se mit Sym­me­trie- und Fibo­nac­ci-Clus­ters zur Ermitt­lung geeig­ne­ter Trade Set­ups. Bei OptionsUniversum.de arbei­tet er als Trai­ner und Coach für direk­tio­na­le und nicht-direk­tio­na­le Optionsstrategien.

Foli­en zum Vortrag


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