von Prof. Dr. Stanislaus Maier-Paape (RWTH Aachen und SMP Fin. Engineering GmbH)
Offenbar gibt es jede Menge verschiedener Handelsansätze, sowohl trendfolgend als auch gegen den Trend gerichtet. Ob nun Break-Out, Bounce-Back oder ganz schlichter Trendhandel, jeder Ansatz hat Zeiten und Märkte in denen er gut funktioniert und andere Zeiten, wo scheinbar gar nichts mehr läuft. Bevor man sich aber die Frage stellt, welcher Ansatz zu welchem Markt und welcher Marktphase passt, muss man daher beantworten, wie man die Marktphasen sinnvoll einteilt.
Ein Ansatz der auf van Tharp zurückgeht („A definite guide to position sizing“, Chapter 4), unterscheidet die Phasen nach dem vorherrschenden Trend und der aktuellen Volatilität. Der Trend kann aufwärts (UpT), abwärts (DownT) oder seitwärts (NoT) sein. Volatilität unterteilt er in hohe oder niedrige, lässt aber auch für eine noch feinere Unterteilung mittlere Volatilität zu. Wir wollen ebenfalls von letzterer Unterteilung ausgehen, so dass wir 3*3 = 9 verschiedene Marktphasen A, B, …, I unterscheiden.