Der Wick–Indikator, eine neue Methode zur Erkennung von Umkehrpunkten und zur Definition von Trends
Problemstellung und Zielsetzung
„Am niedrigsten Punkt kaufen und am höchsten Punkt verkaufen.“ Dieser Wunsch ist so alt wie die Märkte und das Trading selbst. Die Technische Analyse befasst sich seit über 100 Jahren damit, Trends zu erkennen und Trendwenden frühzeitig zu definieren um daraus einen Nutzen
zu ziehen. Dazu wurden viele Muster definiert und Indikatoren entwickelt, die dem gerecht werden sollen.
Oft sind diese Indikatoren nachlaufend oder generieren die Signale zu spät. Auch Formationen geben häufig zu spät ein Signal zum Aus- oder Einstieg. Der Traum vom perfekten Indikator, der rechtzeitig vor einer Trendwende zum Handeln rät, wird wohl nie in Erfüllung gehen. Mit dem vorliegenden Ansatz soll aber eine Ergänzung zu bestehenden Analysen geschaffen werden, um zumindest an signifikanten Wendemarken zusätzliche Hinweise zu erlangen. Außerdem hat eine Erweiterung des Indikators sehr brauchbare Ergebnisse bei der Trenddefinition hervorgebracht.
Der Wick-Indikator wurde entwickelt, um in Verbindung mit bestehenden Analysen Signale früher zu erkennen und entsprechend frühzeitige Vorsorge treffen zu können. Wick ist englisch und bedeutet soviel wie Docht oder Lunte.
Ansatz und Berechnungs-Methode: „Der Wick“
Basierend auf der Beobachtung, dass an Trendwende-Punkten eine besondere Unsicherheit bei den Marktteilnehmern vorherrscht, wurde die Idee des Wick-Indikators entwickelt. Dabei wird der besonderen Volatilität an Wendepunkten Rechnung getragen. …