Eine verbesserte Erfassung von Marktbewegungen
Einleitung
Die Anzahl verfügbarer Marktindikatoren ist aufgrund von Möglichkeiten der computergestützten Datenverarbeitung in den letzten Jahren stark gestiegen. In Charteinstellungen ist es heute selbstverständlich, dass ein oder mehrere Indikatoren eingeblendet werden können. Als Beispiel gleichzeitiger Verwendung von mehreren Indikatoren sei auch die Literatur „Die besten Trendfolgestrategien“ [1] genannt, in der eine gleichzeitige Verwendung von MACD, Momentum-Oszillator, Relative Stärke-Index RSI und Williams-Percent-RangeW%R-Index erläutert wird.
Häufig geäußerte Kritik bei Nutzung mehrerer Indikatoren besteht darin, dass oftmals Indikatoren ähnliche Aussagen erzeugen, und eine Vielzahl von Indikatoren deshalb auch keine verbesserte Hilfe darstellen. Diese Kritik ist insofern berechtigt, da es sich bei den meisten Indikatoren um Anstiegs-Messer handelt, die sich nur durch ihre Konstruktionsweise, ihre Glättungs-Komponenten, ihre Begrenzungen (nach oben und unten) und ihre typischen Zeitparametrierungen unterscheiden.
Ansätze zur Verbesserung sind bekannt, indem Elemente der mathematischen Kurvendiskussion, z.B. zur Erkennung von Wendepunkten, Einzug gehalten haben. Ein nicht vollständig lösbares Problem ist die „richtige“ Parametrierung. Dieser Sachverhalt wird in der vorliegenden Arbeit näher betrachtet und hierfür ein Lösungsansatz geboten.
Ergänzend sei aufgeführt, dass alle Betrachtungen auf Basis von Tagesschlusskursen erfolgen und keine Handelsgebühren berücksichtigt sind, um die Marktanalysen in ihrer Aussage nicht zu beeinträchtigen.
Die Handelssystemauswertungen und Chartdarstellungen wurden mit Market Maker private professional durchgeführt.