Kursverlaufsprojektion auf Basis der Empirical Mode Decomposition

Zusammenfassung

Die Empi­ri­cal Mode Decom­po­si­ti­on ist ein Ver­fah­ren zur Iden­ti­f­zie­rung ein­zel­ner Schwin­gun­gen aus einem Signal. Dabei wird das Signal in ein­zel­nen Kom­po­nen­ten zer­legt: Meh­re­re nicht-sta­tio­nä­re Wel­len und eine Trend­kom­po­nen­te, die zusam­men wie­der das ursprüng­li­che Signal ergeben.

In die­ser Arbeit wird die­se Tech­nik für die Bestim­mung eines poten­ti­el­len Kurs­ver­lau­fes auf den Akti­en­markt ange­wandt. Zwar sind die iden­ti­f­zier­ten Wel­len nicht-sta­tio­när, d.h. die Ampli­tu­de und Wel­len­län­ge einer ein­ze­nen Schwin­gungs­kom­po­nen­te ver­än­dern sich im Zeit­ver­lauf, aller­dings wei­chen die ein­zel­nen Ampli­tu­den und Wel­len­län­gen nicht zu stark vom zeit­li­chen Mit­tel ab. Damit ist eine Pro­gnos­ti­zier­bar­keit der Schwin­gun­gen gege­ben; ent­we­der als klas­si­sche Sinus-Schwin­gung oder als eine Schwin­gung mit Dämpfung/ Anre­gung, so dass die Schwin­gung wie­der zu ihrer mitt­le­ren Ampli­tu­de und Wel­len­län­ge über­führt wird.

Zur Ein­wer­tung der prak­ti­schen Rele­vanz wird die­se Ver­fah­ren auf den Kurs­ver­lauf des Deut­schen Akti­en­in­dex ange­wandt und es wird so für ver­schie­de­ne Kalen­der­jah­re der jeweils pro­gnos­ti­zier­te Kurs­ver­lauf mit der tat­säch­lich ein­ge­tre­te­nen Markt­be­we­gung gegen­über­ge­stellt. Zum Abschluss wird fer­ner noch ein Aus­blick unter Ver­wen­dung die­ser Metho­dik auf den Ver­lauf des Deut­schen Akti­en­in­dex im Jahr 2017 gegeben.