Lineare Regressionsgeraden in der Technischen Analyse

2. Preis VTAD Award 2011

1 Executive Summary

In den letz­ten 10 Jah­re gab es mit Buy & Hold am Akti­en­markt kein Geld zu ver­die­nen. In sol­chen Pha­sen suchen Anle­ger nach Stra­te­gien, mit denen man den­noch Geld an der Bör­se ver­die­nen kann.
In die­ser Arbeit wird ein auf Linea­rer Regres­si­on basie­ren­des, trend­fol­gen­des Han­dels­sys­tem prä­sen­tiert, mit dem man mit den Nasdaq 100 Akti­en unge­he­belt und nur auf der Long­sei­te zwei­stel­li­ge pro­zen­tua­le Jah­res­ren­di­ten in die­sem Zeit­raum erzie­len konn­te, bei gleichzeitiger
Redu­zie­rung des Risikos.

2 Einleitung

Die­se Arbeit stellt die Zusam­men­fas­sung mei­ner bis­he­ri­gen For­schungs­er­geb­nis­se rund um die Linea­re Regres­si­ons­ge­ra­de (Anhang 9.1.1) als Tech­ni­sche Ana­ly­se und Tra­din­gin­stru­ment dar.
Ein, nach mei­nen Beob­ach­tun­gen, in der tech­ni­schen Ana­ly­se bis­her eher stief­müt­ter­lich behan­del­tes The­ma. Dass dies mehr­heit­lich zu Unrecht der Fall ist, soll die­se Arbeit zeigen.
Wie bereits oben erwähnt, sind Linea­re Regres­si­ons­ge­ra­den unter den tech­ni­schen Ana­lys­ten anschei­nend nicht beson­ders beliebt und/oder verbreitet.
Über das War­um kann ich nur Ver­mu­tun­gen anstellen.

1. Viel­leicht ist das Ver­fah­ren zur Berech­nung einer Linea­ren Regres­si­ons­ge­ra­de für die
meis­ten zu mathe­ma­tisch und damit zum Teil unverständlich?
2. Mit­schuld könn­ten auch die Anbie­ter von Chart­soft­ware sein. In kei­nem mir bekann­ten Paket
befin­det sich zB. eine glei­ten­de Linea­re Regressionsgerade.

Um dem 1. Punkt Rech­nung zu tra­gen, ver­su­che ich im Kern die­ser Arbeit das Gan­ze nicht zu mathe­ma­tisch wer­den zu las­sen. Die mathe­ma­ti­schen Grund­la­gen fin­den sich daher alle­samt im Anhang wieder.

2.1 Ziel der Arbeit

Ziel der Arbeit ist es, den Ent­wick­lungs­pfad auf­zu­zei­gen, von der Idee mit­tels Linea­ren Regres­si­ons­ge­ra­den einen trend­fol­gen­den Han­del mit Akti­en abzu­bil­den, über den Ver­gleich mit weit ver­brei­te­ten Metho­den („der SMA200 wird schon hal­ten“) hin zu einem Sys­tem, wel­ches nur über das Bestimmt­heits­maß R² gesteu­ert wird.
Dabei baut jede Wei­ter­ent­wick­lungs­stu­fe oder Idee auf den vor­he­ri­gen Ergeb­nis­sen auf. Am Ende kommt man zu einem Port­fo­lio­han­dels­sys­tem, mit dem man lang­fris­tig an unter­schied­li­chen Märk­ten pro­fi­ta­bel han­deln kann …