Relative Charts zur dynamischen Asset Allocation

Einleitung Zur Portfoliotheorie

Als Grund­la­ge zur Gestal­tung von Port­fo­li­os die­nen heu­te zahl­rei­che Arbei­ten wie bei­spiels­wei­se die über Kor­re­la­tio­nen von Har­ry M. Mar­ko­witz, über Diver­si­fi­ka­ti­on von James Tobin, über das­Ca­pi­tal Asset Pri­cing Model (CAPM) von Wil­liam F. Shar­pe oder über Value Inves­t­ing von Ben­ja­min Gra­ham und David Dodd u.a.

Haupt­in­halt der klas­si­schen Port­fo­lio­theo­rie ist die Eli­mi­nie­rung der spe­zi­fi­schen Risi­ken von Finanz­ti­tel durch den Diver­si­fi­ka­ti­ons­ef­fekt bzw. der Ein­satz mög­lichst nicht kor­re­lie­ren­der Wert­pa­pie­re, um eine opti­ma­le Ren­di­te bei ver­rin­ger­tem Risi­ko zu fin­den (effi­zi­en­ter Rand des Portfolios).

Gegen­über die­sen soge­nann­ten unsys­te­ma­ti­schen Risi­ken bleibt das Marktrisiko.
Die­ses wird auch als sys­te­ma­ti­sches Risi­ko oder Beta-Risi­ko bezeich­net und oft als unver­meid­bar hin­ge­nom­men. Das Beta-Risi­ko ist eine ein­fa­che Begrün­dung dafür, in guten Markt­pha­sen gut abzu­schnei­den und in schlech­ten Markt­pha­sen schlecht.
Die Kri­sen in den Finanz­märk­ten der letz­ten Jah­re zwin­gen zum Über­den­ken bis­he­ri­ger Theo­rien und nach der Suche alter­na­ti­ver Lösungsansätze.
Haupt­kri­tik­punk­te heu­ti­ger Anle­ger sind:

a) Trotz Diver­si­fi­ka­ti­on las­sen sich über einen gro­ßen Anla­ge­zeit­raum hin­weg mit bestimm­ten Asset­klas­sen kei­ne Gewin­ne erzielen.
b) Kor­re­la­tio­nen selbst schwan­ken in bestimm­ten Zeit­räu­men oder ver­än­dern sich zu Unguns­ten des Portfolios.
c) Vor­stel­lun­gen über Wert­hal­tig­keit und Sub­stanz ver­keh­ren sich.

Zur wei­te­ren Betrach­tung wer­den bei­spiel­haft Wert­pa­pie­re oder Indi­zes genutzt, die typi­sche Asset­klas­sen ver­tre­ten (kei­ne Wer­tung der Emittenten).