FDAX-Trading-Strategie – 16.09. - 20.09.2024

Kon­ti­nu­ier­li­che Erfas­sung der täg­lich mög­li­chen Punkteergebnisse

Als Refe­renz dient 1 CFD an den ers­ten und 2 CFDs an den zwei­ten Aktionszonen.

Die CFDs auf die welt­weit wich­tigs­ten Indi­zes wer­den auf den soge­nann­ten Cash-Index gepreist. Die Index-CFDs sind 24 Stun­den am Tag ver­füg­bar mit aktu­el­lem Kurs, Tages­hoch und -tief sowie die pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung für jeden Index. Der "Basis­preis" ist der letz­te tat­säch­li­che Schluss­kurs jedes Index und die Ver­än­de­rung wird aus die­ser Basis berech­net. Der Erwer­ber eines CFDs (Con­tracts for Dif­fe­rence) ist nicht an einem Unter­neh­men betei­ligt, son­dern ledig­lich Inha­ber einer For­de­rung. Der Kurs von CFDs lei­tet sich von einem Basis­wert ab. Der Anle­ger wird aus­schließ­lich an der Kurs­ent­wick­lung des Basis­wer­tes betei­ligt. CFDs zäh­len zur Grup­pe der Derivate.

Das Ergeb­nis die­ser Han­dels­wo­che mit 1 CFD an den ers­ten Zonen und 2 CFDS an den zwei­ten Zonen beläuft sich auf 640 Punk­te Gewinn. Der enga­gier­te Trader strebt davon 50-70% an.

Sta­tis­tik der Set­ups ab dem 8. Janu­ar 2024 bis zum 20. Sep­tem­ber 2024

Han­del am MorgenGewinn-TradesVer­lust-Trades
Ers­te Zone Long959
Zwei­te Zone Long291
Stopp Loss Long erreicht3 
Ers­te Zone Short8416
Zwei­te Zone Short153
Stopp Loss Short erreicht5 
Rever­sals13 1
   
Han­del am NachmittagGewinn-TradesVer­lust-Trades
Set­up 1 Long5 
Set­up 1 Short9 
Set­up 2 Long9 1
Set­up 2 Short17 
Set­up 3 Long31 
Set­up 4 Long32 
Set­up 4 Short481
   
Ver­lus­te  
Tages-Gesamt­ver­lust3 
Teil­ver­lust8 

Hin­weis: Zuwei­len wer­den bei einem Set­up nur 10 Punk­te Gewinn/Verlust erzielt. Die­se wer­den sta­tis­tisch nicht erfasst. Erst ab einem Ergeb­nis von 20 Punk­ten +/- wer­den die­se dokumentiert.

Die beschrie­be­ne FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie ist dis­kre­tio­när und basiert auf der Anwen­dung ver­schie­de­ner Han­dels­set­ups, die sowohl mor­gens als auch nach­mit­tags genutzt wer­den. Mor­gens wer­den in der Regel 2-4 Set­ups und nach­mit­tags etwa 1-2 Set­ups gehan­delt. Die Anzahl der gehan­del­ten Set­ups vari­iert jedoch stark in Abhän­gig­keit von der VDAX-NEW-Vola­ti­li­tät und aktu­el­len Nach­rich­ten­er­eig­nis­sen. Auf­grund die­ser Varia­bi­li­tät ist eine exak­te Vor­her­sa­ge der Anzahl der Set­ups und ihrer Ergeb­nis­se nicht möglich.

Um die vol­le Per­for­mance der Stra­te­gie zu erzie­len, ist es not­wen­dig, alle Set­ups kon­se­quent zu han­deln und wäh­rend der Han­dels­zei­ten kon­ti­nu­ier­lich prä­sent zu sein. Dies stellt eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für vie­le Trader dar, ins­be­son­de­re weil sie dazu nei­gen, impul­siv außer­halb der fest­ge­leg­ten Set­ups zu han­deln. Sol­che impul­si­ven Ent­schei­dun­gen kön­nen das Ergeb­nis der Stra­te­gie ver­wäs­sern und sogar zu Ver­lus­ten führen.

Vor­schlä­ge zur Ver­bes­se­rung und Umset­zung der Strategie:

  1. Strik­te Dis­zi­plin und Regel­be­fol­gung: Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen bei die­ser Stra­te­gie ist die Ein­hal­tung der vor­ge­ge­be­nen Set­ups. Da der Han­del dis­kre­tio­när erfolgt, ist es essen­zi­ell, dass Trader ihre Ent­schei­dun­gen strikt an den defi­nier­ten Han­dels­re­geln aus­rich­ten. Es ist hilf­reich, vor jedem Trade zu über­prü­fen, ob die aktu­el­len Markt­be­din­gun­gen den Kri­te­ri­en des jewei­li­gen Set­ups entsprechen.
  2. Fokus und Geduld: Da die Stra­te­gie dis­kre­tio­när ist und die Anzahl der Set­ups vari­ie­ren kann, ist es wich­tig, gedul­dig zu blei­ben und nicht aus Lan­ge­wei­le oder dem Gefühl her­aus­zu­han­deln, „etwas tun zu müs­sen“. Trader soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, nur bei kla­ren Set­ups aktiv zu wer­den und Markt­rau­schen zu ignorieren.
  3. Men­ta­le Vor­be­rei­tung: Der dis­kre­tio­nä­re Han­del erfor­dert ein hohes Maß an men­ta­ler Stär­ke. Trader soll­ten sich men­tal dar­auf vor­be­rei­ten, dass nicht jeder Tag gleich ver­lau­fen wird und dass es Pha­sen gibt, in denen wenig oder nichts zu tun ist. Eine gute Mög­lich­keit, dies zu errei­chen, ist die täg­li­che Vor­be­rei­tung, bei der die Markt­si­tua­ti­on ana­ly­siert und die mög­li­chen Set­ups durch­ge­gan­gen werden.
  4. Risi­ko­ma­nage­ment: Ein strik­tes Risi­ko­ma­nage­ment ist uner­läss­lich. Dis­kre­tio­nä­re Trader müs­sen kla­re Stop-Loss-Limits set­zen und die­se kon­se­quent ein­hal­ten. Auch das Fest­le­gen eines Tages­li­mits für Ver­lus­te kann hel­fen, das Risi­ko zu kon­trol­lie­ren und zu ver­hin­dern, dass impul­si­ve Ent­schei­dun­gen zu erheb­li­chen Ver­lus­ten führen.
  5. Kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung: Da die Stra­te­gie auf der indi­vi­du­el­len Ent­schei­dungs­fin­dung basiert, ist es wich­tig, dass Trader kon­ti­nu­ier­lich an ihrer Markt­kennt­nis und ihren Han­dels­fä­hig­kei­ten arbei­ten. Dies schließt sowohl die tech­ni­sche Ana­ly­se als auch das Ver­ste­hen der Markt­psy­cho­lo­gie ein. Regel­mä­ßi­ge Refle­xi­on über die eige­nen Ent­schei­dun­gen und deren Ergeb­nis­se kann eben­falls dazu bei­tra­gen, zukünf­ti­ge Feh­ler zu vermeiden.

Fazit: Die dis­kre­tio­nä­re FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie erfor­dert Dis­zi­plin, Geduld und ein star­kes men­ta­les Fun­da­ment. Trader soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, nur die fest­ge­leg­ten Set­ups zu han­deln, um die vol­le Per­for­mance zu erzie­len. Durch strik­tes Risi­ko­ma­nage­ment und kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung kön­nen sie das Risi­ko von impul­si­ven Fehl­ent­schei­dun­gen mini­mie­ren und ihre Erfolgs­quo­te lang­fris­tig verbessern.

Geduld ist defi­ni­tiv eine der wich­tigs­ten Tugen­den beim Day­tra­ding, ins­be­son­de­re beim DAX (Deut­scher Akti­en­in­dex). Day­tra­ding erfor­dert schnel­le Ent­schei­dun­gen, aber das bedeu­tet nicht, dass man über­stürzt han­deln soll­te. Geduld ist uner­läss­lich, um auf den rich­ti­gen Moment für den Ein­stieg oder Aus­stieg zu war­ten und nicht von kurz­fris­ti­gen Markt­be­we­gun­gen oder Emo­tio­nen beein­flusst zu werden.

Hier sind eini­ge Grün­de, war­um Geduld beim DAX-Tra­ding wich­tig ist:

  1. Ver­mei­dung von Über­tra­ding: Geduld ver­hin­dert über­mä­ßi­ges Han­deln, das oft zu Ver­lus­ten füh­ren kann.
  2. Markt­ana­ly­se: Geduld gibt Zeit, den Markt gründ­lich zu ana­ly­sie­ren und auf pro­fi­ta­ble Mus­ter oder Signa­le zu warten.
  3. Emo­tio­na­le Kon­trol­le: Unge­duld führt oft zu impul­si­ven Ent­schei­dun­gen, die auf Angst oder Gier basie­ren. Geduld hilft, ruhig und ratio­nal zu bleiben.
  4. Set­zen von rea­lis­ti­schen Zie­len: Erfolg­rei­ches Day­tra­ding erfor­dert rea­lis­ti­sche Erwar­tun­gen, und Geduld hilft dabei, die­se bei­zu­be­hal­ten und nicht zu früh Gewin­ne zu rea­li­sie­ren oder Ver­lus­te hinzunehmen.

Geduld ist also nicht nur eine Tugend im all­ge­mei­nen Leben, son­dern auch ein ent­schei­den­der Fak­tor für den Erfolg im Daytrading.

All­zeit­hochs

Die Situa­ti­on, dass die Bör­sen­in­di­zes wie der DAX und der Dow Jones auf All­zeit­hochs notie­ren, obwohl die Stim­mung in der Wirt­schaft oder bei Anle­gern eher pes­si­mis­tisch ist, erin­nert an das, was der ehe­ma­li­ge Fed-Vor­sit­zen­de Alan Green­span in den spä­ten 1990er Jah­ren als „irra­tio­na­ler Über­schwang“ ("irra­tio­nal exu­berance") bezeich­ne­te. Green­span warn­te damals vor über­mä­ßi­ger Eupho­rie an den Finanz­märk­ten, obwohl es Anzei­chen für Über­be­wer­tun­gen gab. Dies führ­te schließ­lich zu einer Bla­se, die platz­te, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit der Dot­com-Bla­se um das Jahr 2000

Die Situa­ti­on, dass die Bör­sen­in­di­zes wie der DAX und der Dow Jones auf All­zeit­hochs notie­ren, obwohl die Stim­mung in der Wirt­schaft oder bei Anle­gern eher pes­si­mis­tisch ist, erin­nert an das, was der ehe­ma­li­ge Fed-Vor­sit­zen­de Alan Green­span in den spä­ten 1990er Jah­ren als „irra­tio­na­ler Über­schwang“ ("irra­tio­nal exu­berance") bezeich­ne­te. Green­span warn­te damals vor über­mä­ßi­ger Eupho­rie an den Finanz­märk­ten, obwohl es Anzei­chen für Über­be­wer­tun­gen gab. Dies führ­te schließ­lich zu einer Bla­se, die platz­te, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit der Dot­com-Bla­se um das Jahr 2000.

Par­al­le­len zur heu­ti­gen Situation:

  • Liqui­di­tät und nied­ri­ge­re Zin­sen: Genau wie in den 1990er Jah­ren haben Zen­tral­ban­ken, dar­un­ter die Fed und die EZB, in den letz­ten Jah­ren gro­ße Men­gen an Liqui­di­tät in die Märk­te gepumpt, um die Wirt­schaft zu stüt­zen. Die­se Maß­nah­men haben oft die Akti­en­märk­te gestützt, selbst wenn die wirt­schaft­li­chen Fun­da­men­tal­da­ten nicht immer stark waren.
  • Pes­si­mis­ti­sche Wirt­schafts­in­di­ka­to­ren und posi­ti­ve Bör­sen­ent­wick­lung: Es gibt oft eine Dis­kre­panz zwi­schen den real­wirt­schaft­li­chen Daten und den Akti­en­märk­ten. Schlech­te Nach­rich­ten, wie etwa Kon­junk­tur­rück­gän­ge oder geo­po­li­ti­sche Unsi­cher­hei­ten, wer­den manch­mal von den Märk­ten igno­riert, solan­ge es genug Liqui­di­tät gibt oder die Erwar­tung besteht, dass Zen­tral­ban­ken unter­stüt­zend ein­grei­fen werden.
  • Anle­ger­psy­cho­lo­gie: Green­span sprach von einem „irra­tio­na­len Über­schwang“, der die Märk­te in Höhen trieb, die durch fun­da­men­ta­le Daten kaum zu recht­fer­ti­gen waren. Heu­te sehen wir eine ähn­li­che Dyna­mik, bei der Anle­ger oft ris­kan­te­re Anla­gen bevor­zu­gen, um in einem Umfeld nied­ri­ger Zin­sen Ren­di­ten zu erzielen.
  • FOMO (Fear of Miss­ing Out): Die Angst, die Ral­lye zu ver­pas­sen, treibt vie­le Inves­to­ren dazu, trotz nega­ti­ver Nach­rich­ten wei­ter zu inves­tie­ren, was die Märk­te wei­ter in die Höhe trei­ben kann. Die­se Dyna­mik ähnelt der, die Green­span sei­ner­zeit beobachtete.

Zusam­men­ge­fasst spie­geln die aktu­el­len Markt­ent­wick­lun­gen in gewis­ser Wei­se die von Green­span ange­spro­che­ne "irra­tio­na­le" Bör­sen­ent­wick­lung wider. Wenn die Stim­mung schlech­ter wird und die Märk­te trotz­dem stei­gen, kann das ein Hin­weis dar­auf sein, dass die Märk­te von ande­ren Fak­to­ren als den rei­nen Fun­da­men­tal­da­ten ange­trie­ben wer­den – etwa Liqui­di­tät oder spe­ku­la­ti­ve Erwartungen.

Han­dels­tag 16.9.24

Han­del der Zonen

11.00h ZEW-Kon­junk­tur­er­war­tun­gen

Die Posi­ti­on aus der ers­ten Zone Long notier­te um 14:30h nicht im Minus und wird daher am Nach­mit­tag abgewickelt.

Mit Hil­fe des DOW konn­te kurz vor der zwei­ten Zone eine wei­te­re Posi­ti­on Long eröff­net werden.

Bei­de Posi­tio­nen erfüll­ten im wei­te­ren Ver­lauf am Nach­mit­tag das Gewinnziel.

Han­dels­tag 17.9.24

Han­del der Zonen

Alarm für Gewinn­mit­nah­me der Posi­ti­on Long aus der ers­ten Zone ausgelöst.

Die Notie­rung VDAX-NEW ist von 18 auf 15 gefal­len. Dies bedeu­tet eine enge Tra­ding Ran­ge vormittags.

Ein­stieg Long nicht ver­pas­sen, auch wenn Kurs nicht genau die Zonen­li­nie erreicht hat.

Wie schon erwähnt, Mög­lich­keit Ein­stieg mit der Hälf­te der Position.

Alarm und Posi­ti­on Long mit Gewinn geschlossen.

Spä­ter Posi­ti­on Short mit Gewinn.

Han­del am Nach­mit­tag Set­up 4 Short

Han­dels­tag 18.9.24

20:00h FED-Zin­send­schei­dung

​Fed vor schwie­ri­ger Ent­schei­dung: Gro­ße Zins­sen­kung oder klei­ne Schritte?

Ten­denz Long

Han­dels­tag 19.9.24

Dop­pel-Gap Short 141 Punk­te (Grund: alle Futures über Nacht grün)

Han­del erst ab 9:00h

Nach ers­tem Ein­stieg Short wird der Chart angepasst.

Wenn in Zwei­fel, dann Ent­hal­tung für heu­te Morgen.

Short am Hoch über Nacht. Han­del wie Set­up 4 Short!

Zuwei­len muss man schon etwas krea­tiv sein, der Kurs ist es auch.

Ver­lust heu­te Mor­gen 35 Punkte

Mit Glück wur­de zwei­te Zone Short durchgehandelt.

Han­del am Nachmittag

DOW um 15:30h und Set­up 4 Short

Han­dels­tag 20.9.24

Chart für heute

Dop­pel-Gap Long

Posi­ti­on Long aus zwei­ter Zone mit Gewinn geschlossen.

Erneut Alarm zur Gewinn­mit­nah­me für Posi­ti­on von der zwei­ten Zone Long aus­ge­führt und Posi­ti­on mit Gewinn geschlossen.

Es gibt ledig­lich zwei Schlüs­sel zum Erfolg im Han­del: Ers­tens die Ent­wick­lung einer Han­dels­stra­te­gie mit einem Markt­vor­teil und zwei­tens die Ent­wick­lung der Fähig­keit, die­se Stra­te­gie kon­se­quent umzusetzen.

Autor: Georg Min­der­mann, Jahr­gang 1939, wohn­haft in Spa­ni­en Hob­by Trader und Gol­fer, kein Coach


Veröffentlicht am

von