Kontinuierliche Erfassung der täglich möglichen Punkteergebnisse
Als Referenz dient 1 CFD an den ersten und 2 CFDs an den zweiten Aktionszonen.
Die CFDs auf die weltweit wichtigsten Indizes werden auf den sogenannten Cash-Index gepreist. Die Index-CFDs sind 24 Stunden am Tag verfügbar mit aktuellem Kurs, Tageshoch und -tief sowie die prozentuale Veränderung für jeden Index. Der "Basispreis" ist der letzte tatsächliche Schlusskurs jedes Index und die Veränderung wird aus dieser Basis berechnet. Der Erwerber eines CFDs (Contracts for Difference) ist nicht an einem Unternehmen beteiligt, sondern lediglich Inhaber einer Forderung. Der Kurs von CFDs leitet sich von einem Basiswert ab. Der Anleger wird ausschließlich an der Kursentwicklung des Basiswertes beteiligt. CFDs zählen zur Gruppe der Derivate.
Das Ergebnis dieser Handelswoche mit 1 CFD an den ersten Zonen und 2 CFDS an den zweiten Zonen beläuft sich auf 640 Punkte Gewinn. Der engagierte Trader strebt davon 50-70% an.
Statistik der Setups ab dem 8. Januar 2024 bis zum 20. September 2024
Handel am Morgen | Gewinn-Trades | Verlust-Trades |
Erste Zone Long | 95 | 9 |
Zweite Zone Long | 29 | 1 |
Stopp Loss Long erreicht | 3 | |
Erste Zone Short | 84 | 16 |
Zweite Zone Short | 15 | 3 |
Stopp Loss Short erreicht | 5 | |
Reversals | 13 | 1 |
Handel am Nachmittag | Gewinn-Trades | Verlust-Trades |
Setup 1 Long | 5 | |
Setup 1 Short | 9 | |
Setup 2 Long | 9 | 1 |
Setup 2 Short | 17 | |
Setup 3 Long | 31 | |
Setup 4 Long | 32 | |
Setup 4 Short | 48 | 1 |
Verluste | ||
Tages-Gesamtverlust | 3 | |
Teilverlust | 8 |
Hinweis: Zuweilen werden bei einem Setup nur 10 Punkte Gewinn/Verlust erzielt. Diese werden statistisch nicht erfasst. Erst ab einem Ergebnis von 20 Punkten +/- werden diese dokumentiert.
Die beschriebene FDAX-Trading-Strategie ist diskretionär und basiert auf der Anwendung verschiedener Handelssetups, die sowohl morgens als auch nachmittags genutzt werden. Morgens werden in der Regel 2-4 Setups und nachmittags etwa 1-2 Setups gehandelt. Die Anzahl der gehandelten Setups variiert jedoch stark in Abhängigkeit von der VDAX-NEW-Volatilität und aktuellen Nachrichtenereignissen. Aufgrund dieser Variabilität ist eine exakte Vorhersage der Anzahl der Setups und ihrer Ergebnisse nicht möglich.
Um die volle Performance der Strategie zu erzielen, ist es notwendig, alle Setups konsequent zu handeln und während der Handelszeiten kontinuierlich präsent zu sein. Dies stellt eine große Herausforderung für viele Trader dar, insbesondere weil sie dazu neigen, impulsiv außerhalb der festgelegten Setups zu handeln. Solche impulsiven Entscheidungen können das Ergebnis der Strategie verwässern und sogar zu Verlusten führen.
Vorschläge zur Verbesserung und Umsetzung der Strategie:
- Strikte Disziplin und Regelbefolgung: Eine der größten Herausforderungen bei dieser Strategie ist die Einhaltung der vorgegebenen Setups. Da der Handel diskretionär erfolgt, ist es essenziell, dass Trader ihre Entscheidungen strikt an den definierten Handelsregeln ausrichten. Es ist hilfreich, vor jedem Trade zu überprüfen, ob die aktuellen Marktbedingungen den Kriterien des jeweiligen Setups entsprechen.
- Fokus und Geduld: Da die Strategie diskretionär ist und die Anzahl der Setups variieren kann, ist es wichtig, geduldig zu bleiben und nicht aus Langeweile oder dem Gefühl herauszuhandeln, „etwas tun zu müssen“. Trader sollten sich darauf konzentrieren, nur bei klaren Setups aktiv zu werden und Marktrauschen zu ignorieren.
- Mentale Vorbereitung: Der diskretionäre Handel erfordert ein hohes Maß an mentaler Stärke. Trader sollten sich mental darauf vorbereiten, dass nicht jeder Tag gleich verlaufen wird und dass es Phasen gibt, in denen wenig oder nichts zu tun ist. Eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die tägliche Vorbereitung, bei der die Marktsituation analysiert und die möglichen Setups durchgegangen werden.
- Risikomanagement: Ein striktes Risikomanagement ist unerlässlich. Diskretionäre Trader müssen klare Stop-Loss-Limits setzen und diese konsequent einhalten. Auch das Festlegen eines Tageslimits für Verluste kann helfen, das Risiko zu kontrollieren und zu verhindern, dass impulsive Entscheidungen zu erheblichen Verlusten führen.
- Kontinuierliche Weiterbildung: Da die Strategie auf der individuellen Entscheidungsfindung basiert, ist es wichtig, dass Trader kontinuierlich an ihrer Marktkenntnis und ihren Handelsfähigkeiten arbeiten. Dies schließt sowohl die technische Analyse als auch das Verstehen der Marktpsychologie ein. Regelmäßige Reflexion über die eigenen Entscheidungen und deren Ergebnisse kann ebenfalls dazu beitragen, zukünftige Fehler zu vermeiden.
Fazit: Die diskretionäre FDAX-Trading-Strategie erfordert Disziplin, Geduld und ein starkes mentales Fundament. Trader sollten sich darauf konzentrieren, nur die festgelegten Setups zu handeln, um die volle Performance zu erzielen. Durch striktes Risikomanagement und kontinuierliche Weiterbildung können sie das Risiko von impulsiven Fehlentscheidungen minimieren und ihre Erfolgsquote langfristig verbessern.
Geduld ist definitiv eine der wichtigsten Tugenden beim Daytrading, insbesondere beim DAX (Deutscher Aktienindex). Daytrading erfordert schnelle Entscheidungen, aber das bedeutet nicht, dass man überstürzt handeln sollte. Geduld ist unerlässlich, um auf den richtigen Moment für den Einstieg oder Ausstieg zu warten und nicht von kurzfristigen Marktbewegungen oder Emotionen beeinflusst zu werden.
Hier sind einige Gründe, warum Geduld beim DAX-Trading wichtig ist:
- Vermeidung von Übertrading: Geduld verhindert übermäßiges Handeln, das oft zu Verlusten führen kann.
- Marktanalyse: Geduld gibt Zeit, den Markt gründlich zu analysieren und auf profitable Muster oder Signale zu warten.
- Emotionale Kontrolle: Ungeduld führt oft zu impulsiven Entscheidungen, die auf Angst oder Gier basieren. Geduld hilft, ruhig und rational zu bleiben.
- Setzen von realistischen Zielen: Erfolgreiches Daytrading erfordert realistische Erwartungen, und Geduld hilft dabei, diese beizubehalten und nicht zu früh Gewinne zu realisieren oder Verluste hinzunehmen.
Geduld ist also nicht nur eine Tugend im allgemeinen Leben, sondern auch ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Daytrading.
Allzeithochs
Die Situation, dass die Börsenindizes wie der DAX und der Dow Jones auf Allzeithochs notieren, obwohl die Stimmung in der Wirtschaft oder bei Anlegern eher pessimistisch ist, erinnert an das, was der ehemalige Fed-Vorsitzende Alan Greenspan in den späten 1990er Jahren als „irrationaler Überschwang“ ("irrational exuberance") bezeichnete. Greenspan warnte damals vor übermäßiger Euphorie an den Finanzmärkten, obwohl es Anzeichen für Überbewertungen gab. Dies führte schließlich zu einer Blase, die platzte, insbesondere im Zusammenhang mit der Dotcom-Blase um das Jahr 2000
Die Situation, dass die Börsenindizes wie der DAX und der Dow Jones auf Allzeithochs notieren, obwohl die Stimmung in der Wirtschaft oder bei Anlegern eher pessimistisch ist, erinnert an das, was der ehemalige Fed-Vorsitzende Alan Greenspan in den späten 1990er Jahren als „irrationaler Überschwang“ ("irrational exuberance") bezeichnete. Greenspan warnte damals vor übermäßiger Euphorie an den Finanzmärkten, obwohl es Anzeichen für Überbewertungen gab. Dies führte schließlich zu einer Blase, die platzte, insbesondere im Zusammenhang mit der Dotcom-Blase um das Jahr 2000.
Parallelen zur heutigen Situation:
- Liquidität und niedrigere Zinsen: Genau wie in den 1990er Jahren haben Zentralbanken, darunter die Fed und die EZB, in den letzten Jahren große Mengen an Liquidität in die Märkte gepumpt, um die Wirtschaft zu stützen. Diese Maßnahmen haben oft die Aktienmärkte gestützt, selbst wenn die wirtschaftlichen Fundamentaldaten nicht immer stark waren.
- Pessimistische Wirtschaftsindikatoren und positive Börsenentwicklung: Es gibt oft eine Diskrepanz zwischen den realwirtschaftlichen Daten und den Aktienmärkten. Schlechte Nachrichten, wie etwa Konjunkturrückgänge oder geopolitische Unsicherheiten, werden manchmal von den Märkten ignoriert, solange es genug Liquidität gibt oder die Erwartung besteht, dass Zentralbanken unterstützend eingreifen werden.
- Anlegerpsychologie: Greenspan sprach von einem „irrationalen Überschwang“, der die Märkte in Höhen trieb, die durch fundamentale Daten kaum zu rechtfertigen waren. Heute sehen wir eine ähnliche Dynamik, bei der Anleger oft riskantere Anlagen bevorzugen, um in einem Umfeld niedriger Zinsen Renditen zu erzielen.
- FOMO (Fear of Missing Out): Die Angst, die Rallye zu verpassen, treibt viele Investoren dazu, trotz negativer Nachrichten weiter zu investieren, was die Märkte weiter in die Höhe treiben kann. Diese Dynamik ähnelt der, die Greenspan seinerzeit beobachtete.
Zusammengefasst spiegeln die aktuellen Marktentwicklungen in gewisser Weise die von Greenspan angesprochene "irrationale" Börsenentwicklung wider. Wenn die Stimmung schlechter wird und die Märkte trotzdem steigen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die Märkte von anderen Faktoren als den reinen Fundamentaldaten angetrieben werden – etwa Liquidität oder spekulative Erwartungen.
Handelstag 16.9.24
Handel der Zonen
11.00h ZEW-Konjunkturerwartungen
Die Position aus der ersten Zone Long notierte um 14:30h nicht im Minus und wird daher am Nachmittag abgewickelt.
Mit Hilfe des DOW konnte kurz vor der zweiten Zone eine weitere Position Long eröffnet werden.
Beide Positionen erfüllten im weiteren Verlauf am Nachmittag das Gewinnziel.
Handelstag 17.9.24
Handel der Zonen
Alarm für Gewinnmitnahme der Position Long aus der ersten Zone ausgelöst.
Die Notierung VDAX-NEW ist von 18 auf 15 gefallen. Dies bedeutet eine enge Trading Range vormittags.
Einstieg Long nicht verpassen, auch wenn Kurs nicht genau die Zonenlinie erreicht hat.
Wie schon erwähnt, Möglichkeit Einstieg mit der Hälfte der Position.
Alarm und Position Long mit Gewinn geschlossen.
Später Position Short mit Gewinn.
Handel am Nachmittag Setup 4 Short
Handelstag 18.9.24
20:00h FED-Zinsendscheidung
Fed vor schwieriger Entscheidung: Große Zinssenkung oder kleine Schritte?
Tendenz Long
Handelstag 19.9.24
Doppel-Gap Short 141 Punkte (Grund: alle Futures über Nacht grün)
Handel erst ab 9:00h
Nach erstem Einstieg Short wird der Chart angepasst.
Wenn in Zweifel, dann Enthaltung für heute Morgen.
Short am Hoch über Nacht. Handel wie Setup 4 Short!
Zuweilen muss man schon etwas kreativ sein, der Kurs ist es auch.
Verlust heute Morgen 35 Punkte
Mit Glück wurde zweite Zone Short durchgehandelt.
Handel am Nachmittag
DOW um 15:30h und Setup 4 Short
Handelstag 20.9.24
Chart für heute
Doppel-Gap Long
Position Long aus zweiter Zone mit Gewinn geschlossen.
Erneut Alarm zur Gewinnmitnahme für Position von der zweiten Zone Long ausgeführt und Position mit Gewinn geschlossen.
Es gibt lediglich zwei Schlüssel zum Erfolg im Handel: Erstens die Entwicklung einer Handelsstrategie mit einem Marktvorteil und zweitens die Entwicklung der Fähigkeit, diese Strategie konsequent umzusetzen.
Autor: Georg Mindermann, Jahrgang 1939, wohnhaft in Spanien Hobby Trader und Golfer, kein Coach