FDAX-Trading-Strategie – 20.01. - 24.01.2025

Kon­ti­nu­ier­li­che Erfas­sung der täg­lich mög­li­chen Punkteergebnisse

Als Refe­renz dient 1 CFD an den ers­ten und 2 CFDs an den zwei­ten Aktionszonen.

Die CFDs auf die welt­weit wich­tigs­ten Indi­zes wer­den auf den soge­nann­ten Cash-Index gepreist. Die Index-CFDs sind 24 Stun­den am Tag ver­füg­bar mit aktu­el­lem Kurs, Tages­hoch und -tief sowie die pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung für jeden Index. Der "Basis­preis" ist der letz­te tat­säch­li­che Schluss­kurs jedes Index und die Ver­än­de­rung wird aus die­ser Basis berech­net. Der Erwer­ber eines CFDs (Con­tracts for Dif­fe­rence) ist nicht an einem Unter­neh­men betei­ligt, son­dern ledig­lich Inha­ber einer For­de­rung. Der Kurs von CFDs lei­tet sich von einem Basis­wert ab. Der Anle­ger wird aus­schließ­lich an der Kurs­ent­wick­lung des Basis­wer­tes betei­ligt. CFDs zäh­len zur Grup­pe der Derivate.

Ergeb­nis­se: Alle Ergeb­nis­se vom 01.08.2022 - 28.07.2023 kön­nen unter

über­prüft werden.

Das Ergeb­nis die­ser Han­dels­wo­che mit 1 CFD an den ers­ten Zonen und 2 CFDS an den zwei­ten Zonen beläuft sich auf 180 Punk­te Gewinn. Der enga­gier­te Trader strebt davon 50-70% an.

Sta­tis­tik der Set­ups ab dem 6. Janu­ar 2025 bis zum 24. Janu­ar 2025

Han­del am MorgenGewinn-TradesVer­lust-Trades
Ers­te Zone Long7
Zwei­te Zone Long1
Ers­te Zone Short42
Zwei­te Zone Short
Rever­sals2 
   
Han­del am NachmittagGewinn-TradesVer­lust-Trades
Set­up 1 Long 
Set­up 1 Short1 
Set­up 2 Long 
Set­up 2 Short5 
Set­up 3 Long3 
Set­up 4 Long1 
Set­up 4 Short4
   
Ver­lus­te  
Tages-Gesamt­ver­lust 
Teil­ver­lust 

Hin­weis: Zuwei­len wer­den bei einem Set­up nur 10 Punk­te Gewinn/Verlust erzielt. Die­se wer­den sta­tis­tisch nicht erfasst. Erst ab einem Ergeb­nis von 20 Punk­ten +/- wer­den die­se dokumentiert.

Die beschrie­be­ne FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie ist dis­kre­tio­när und basiert auf der Anwen­dung ver­schie­de­ner Han­dels­set­ups, die sowohl mor­gens als auch nach­mit­tags genutzt wer­den. Mor­gens wer­den in der Regel 2-4 Set­ups und nach­mit­tags etwa 1-2 Set­ups gehan­delt. Die Anzahl der gehan­del­ten Set­ups vari­iert jedoch stark in Abhän­gig­keit von der VDAX-NEW-Vola­ti­li­tät und aktu­el­len Nach­rich­ten­er­eig­nis­sen. Auf­grund die­ser Varia­bi­li­tät ist eine exak­te Vor­her­sa­ge der Anzahl der Set­ups und ihrer Ergeb­nis­se nicht möglich.

Um die vol­le Per­for­mance der Stra­te­gie zu erzie­len, ist es not­wen­dig, alle Set­ups kon­se­quent zu han­deln und wäh­rend der Han­dels­zei­ten kon­ti­nu­ier­lich prä­sent zu sein. Dies stellt eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für vie­le Trader dar, ins­be­son­de­re weil sie dazu nei­gen, impul­siv außer­halb der fest­ge­leg­ten Set­ups zu han­deln. Sol­che impul­si­ven Ent­schei­dun­gen kön­nen das Ergeb­nis der Stra­te­gie ver­wäs­sern und sogar zu Ver­lus­ten führen.

Vor­schlä­ge zur Ver­bes­se­rung und Umset­zung der Strategie:

  1. Strik­te Dis­zi­plin und Regel­be­fol­gung: Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen bei die­ser Stra­te­gie ist die Ein­hal­tung der vor­ge­ge­be­nen Set­ups. Da der Han­del dis­kre­tio­när erfolgt, ist es essen­zi­ell, dass Trader ihre Ent­schei­dun­gen strikt an den defi­nier­ten Han­dels­re­geln aus­rich­ten. Es ist hilf­reich, vor jedem Trade zu über­prü­fen, ob die aktu­el­len Markt­be­din­gun­gen den Kri­te­ri­en des jewei­li­gen Set­ups entsprechen.
  2. Fokus und Geduld: Da die Stra­te­gie dis­kre­tio­när ist und die Anzahl der Set­ups vari­ie­ren kann, ist es wich­tig, gedul­dig zu blei­ben und nicht aus Lan­ge­wei­le oder dem Gefühl her­aus zu han­deln, „etwas tun zu müs­sen“. Trader soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, nur bei kla­ren Set­ups aktiv zu wer­den und Markt­rau­schen zu ignorieren.
  3. Men­ta­le Vor­be­rei­tung: Der dis­kre­tio­nä­re Han­del erfor­dert ein hohes Maß an men­ta­ler Stär­ke. Trader soll­ten sich men­tal dar­auf vor­be­rei­ten, dass nicht jeder Tag gleich ver­lau­fen wird und dass es Pha­sen gibt, in denen wenig oder nichts zu tun ist. Eine gute Mög­lich­keit, dies zu errei­chen, ist die täg­li­che Vor­be­rei­tung, bei der die Markt­si­tua­ti­on ana­ly­siert und die mög­li­chen Set­ups durch­ge­gan­gen werden.
  4. Risi­ko­ma­nage­ment: Ein strik­tes Risi­ko­ma­nage­ment ist uner­läss­lich. Dis­kre­tio­nä­re Trader müs­sen kla­re Stop-Loss-Limits set­zen und die­se kon­se­quent ein­hal­ten. Auch das Fest­le­gen eines Tages­li­mits für Ver­lus­te kann hel­fen, das Risi­ko zu kon­trol­lie­ren und zu ver­hin­dern, dass impul­si­ve Ent­schei­dun­gen zu erheb­li­chen Ver­lus­ten führen.
  5. Kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung: Da die Stra­te­gie auf der indi­vi­du­el­len Ent­schei­dungs­fin­dung basiert, ist es wich­tig, dass Trader kon­ti­nu­ier­lich an ihrer Markt­kennt­nis und ihren Han­dels­fä­hig­kei­ten arbei­ten. Dies schließt sowohl die tech­ni­sche Ana­ly­se als auch das Ver­ste­hen der Markt­psy­cho­lo­gie ein. Regel­mä­ßi­ge Refle­xi­on über die eige­nen Ent­schei­dun­gen und deren Ergeb­nis­se kann eben­falls dazu bei­tra­gen, zukünf­ti­ge Feh­ler zu vermeiden.

Fazit: Die dis­kre­tio­nä­re FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie erfor­dert Dis­zi­plin, Geduld und ein star­kes men­ta­les Fun­da­ment. Trader soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, nur die fest­ge­leg­ten Set­ups zu han­deln, um die vol­le Per­for­mance zu erzie­len. Durch strik­tes Risi­ko­ma­nage­ment und kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung kön­nen sie das Risi­ko von impul­si­ven Fehl­ent­schei­dun­gen mini­mie­ren und ihre Erfolgs­quo­te lang­fris­tig verbessern.

Geduld ist defi­ni­tiv eine der wich­tigs­ten Tugen­den beim Day­tra­ding, ins­be­son­de­re beim DAX (Deut­scher Akti­en­in­dex). Day­tra­ding erfor­dert schnel­le Ent­schei­dun­gen, aber das bedeu­tet nicht, dass man über­stürzt han­deln soll­te. Geduld ist uner­läss­lich, um auf den rich­ti­gen Moment für den Ein­stieg oder Aus­stieg zu war­ten und nicht von kurz­fris­ti­gen Markt­be­we­gun­gen oder Emo­tio­nen beein­flusst zu werden.

Hier sind eini­ge Grün­de, war­um Geduld beim DAX-Tra­ding wich­tig ist:

  1. Ver­mei­dung von Über­tra­ding: Geduld ver­hin­dert über­mä­ßi­ges Han­deln, das oft zu Ver­lus­ten füh­ren kann.
  2. Markt­ana­ly­se: Geduld gibt Zeit, den Markt gründ­lich zu ana­ly­sie­ren und auf pro­fi­ta­ble Mus­ter oder Signa­le zu warten.
  3. Emo­tio­na­le Kon­trol­le: Unge­duld führt oft zu impul­si­ven Ent­schei­dun­gen, die auf Angst oder Gier basie­ren. Geduld hilft, ruhig und ratio­nal zu bleiben.
  4. Set­zen von rea­lis­ti­schen Zie­len: Erfolg­rei­ches Day­tra­ding erfor­dert rea­lis­ti­sche Erwar­tun­gen, und Geduld hilft dabei, die­se bei­zu­be­hal­ten und nicht zu früh Gewin­ne zu rea­li­sie­ren oder Ver­lus­te hinzunehmen.

Geduld ist also nicht nur eine Tugend im all­ge­mei­nen Leben, son­dern auch ein ent­schei­den­der Fak­tor für den Erfolg im Daytrading.

Han­dels­tag 20.1.25

Han­del der Zonen

USA: Mar­tin Luther King Day

Heu­te, am 20. Janu­ar 2025, wird Donald Trump als 47. Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten ver­ei­digt. Auf­grund der erwar­te­ten kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren fin­det die Zere­mo­nie nicht wie üblich im Frei­en, son­dern im Kapi­tol-Rotun­de in Washing­ton D.C. statt.

Der Zeit­plan für die Amts­ein­füh­rung sieht wie folgt aus:

  • 15:30 Uhr (MEZ): Beginn des Musik­pro­gramms mit Auf­trit­ten von Künst­lern wie Car­rie Under­wood, Chris­to­pher Mac­chio und Lee Greenwood.
  • 17:30 Uhr (MEZ): Eröff­nungs­re­den* 18:00 Uhr (MEZ): Donald Trump legt den Amts­eid ab und wird offi­zi­ell als Prä­si­dent vereidigt.

Anschlie­ßend fin­det die tra­di­tio­nel­le Para­de vom Kapi­tol zum Wei­ßen Haus statt.

Am Vor­mit­tag beweg­te sich der DAX bis 14:30 Uhr nur in einer engen Ran­ge von 35 Punk­ten. Erst mit der Eröff­nung der US-Vor­bör­se um 14:30 Uhr kam es zu einer deut­li­chen Bewe­gung. Die­se Dyna­mik ist ein typi­sches Ver­hal­ten, da die euro­päi­schen Märk­te oft auf Impul­se aus den USA warten.

DAX am Vormittag:

Ja, heu­te ins­be­son­de­re wegen der Amts­ein­füh­rung von Trump und auch dem Mar­tin-Luther-King-Gedenk­tag. Die Seit­wärts­be­we­gung des DAX bis zur US-Vor­bör­se zeigt, dass vie­le Markt­teil­neh­mer auf rich­tungs­wei­sen­de Signa­le aus den USA gewar­tet haben. Sol­che Ereig­nis­se beein­flus­sen nicht nur das Han­dels­vo­lu­men, son­dern auch die Volatilität.

Short-Set­up 2: Ein zen­tra­ler Bestand­teil der Handelsstrategie

Das Short-Set­up ist ein wich­ti­ger Bau­stein der Stra­te­gie, ins­be­son­de­re nach einem star­ken Anstieg wie dem heu­ti­gen Spike auf ein neu­es All­zeit­hoch über 21.000 Punk­te. Ein sol­ches Set­up eig­net sich her­vor­ra­gend für kurz­fris­tig ori­en­tier­te Trader, die von einer mög­li­chen Kor­rek­tur pro­fi­tie­ren möchten.

Der DAX zeigt am Nach­mit­tag star­ke Reak­tio­nen auf Bewe­gun­gen des Dow Jones und neigt zu Über­trei­bun­gen, was sei­ne Vola­ti­li­tät erhöht. Heu­te Nach­mit­tag konn­te das Set­up 2 Short nach dem Hoch der Tra­ding-Ran­ge gehan­delt wer­den. Der DAX fiel dar­auf­hin bis zum Eröff­nungs­kurs, wo ein Long-Set­up gehan­delt wur­de. Emp­feh­lung: An mar­kan­ten Ein­stiegs­punk­ten Alar­me set­zen und Stopp-Buy- oder -Sell-Orders bereithalten.

Chart für heu­te den 21.1.25
Wide-GAP (sie­he Regel­werk Sei­ten 47/48

11:00h Deutsch­land - ZEW – Konjunkturerwartungen

Zusam­men­fas­sung Han­dels­tag 21.1.25

Am 21. Janu­ar 2025 zeig­te der Han­dels­tag ein zwei­ge­teil­tes Bild: einen ruhi­gen Vor­mit­tag und einen dyna­mi­schen Nach­mit­tag, stark beein­flusst durch die Ent­wick­lun­gen in den USA. Die Reak­ti­on der Märk­te auf die Amts­ein­füh­rung von Prä­si­dent Trump spiel­te dabei eine ent­schei­den­de Rolle.

Mor­gend­li­cher Handel

Der DAX beweg­te sich im mor­gend­li­chen Han­del kaum. Die­se Zurück­hal­tung der Markt­teil­neh­mer führ­te dazu, dass bis zum Nach­mit­tag kei­ne Trades getä­tigt wurden.

Ein­fluss der US-Märkte

Mit der Eröff­nung der US-Vor­bör­se um 14:30 Uhr und des regu­lä­ren Han­dels um 15:30 Uhr nahm der DAX deut­lich an Dyna­mik zu. Die Erwar­tung, dass der Dow Jones nach der Amts­ein­füh­rung des neu­en Prä­si­den­ten zule­gen wür­de, ver­stärk­te die­sen Aufschwung.

Posi­ti­ons­er­öff­nung

Nach Errei­chen des Schluss­kur­ses vom Vor­tag wur­de eine Long-Posi­ti­on eröff­net. Dies erfolg­te gemäß Set­up 3 Long (Regel­werk, Sei­te 68). Die Regel­kon­for­mi­tät wur­de sicher­ge­stellt, da das Tages­hoch von 100 Punk­ten noch nicht über­schrit­ten war, was einen regel­ba­sier­ten Ein­stieg rechtfertigte.

Fazit:

Der Han­dels­tag spie­gel­te die Abhän­gig­keit euro­päi­scher Märk­te von US-Ent­wick­lun­gen wider. Die prä­zi­se Anwen­dung der Han­dels­re­geln ermög­lich­te eine kla­re und kor­rek­te Ent­schei­dung, auch in einem dyna­mi­schen Umfeld.

Han­dels­tag 22.1.25

Han­del der Zonen

Han­del heu­te Morgen

Kein Han­del unter dem Eröff­nungs­kurs. Ein Short-Ein­stieg in der ers­ten Akti­ons­zo­ne erfolgt erst, wenn der Kurs über die ers­te Akti­ons­zo­ne (Short) gehan­delt wird und anschlie­ßend kor­ri­giert – bis zum regel­ba­sier­ten Ein­stiegs­punkt.
An der zwei­ten Akti­ons­zo­ne (Short) wur­de kei­ne Posi­ti­on eröff­net, da die­se Zone ohne eine Posi­ti­ons­er­öff­nung durch­han­delt wur­de.
Dar­auf­hin stieg der Kurs bis zum Stopp-Loss, und die Posi­ti­on aus der ers­ten Zone wur­de mit Ver­lust geschlossen.

Han­del am Nachmittag

Set­up 2 Short

Der Ver­lust am Mor­gen wur­de damit ver­kürzt. Auf den Han­del am Nach­mit­tag ist Ver­lass, da im gesam­ten Jahr 2024 nur zwei Ver­lustt­ra­des am Nach­mit­tag zu ver­zeich­nen waren. Dies unter­streicht die Zuver­läs­sig­keit und Effek­ti­vi­tät des struk­tu­rier­ten Regel­werks, das kon­se­quent ange­wen­det wird, um die Per­for­mance zu sichern.

Fort­set­zung: Han­del am Nachmittag

Im Ver­lauf des Nach­mit­tags konn­te das Set­up 2 erneut erfolg­reich gehan­delt wer­den. Um 14:45 Uhr bot sich zudem die Gele­gen­heit, ein Rever­sal-Set­up gewinn­brin­gend umzusetzen.

Ins­ge­samt ergab sich ein aus­ge­gli­che­nes Ergeb­nis für den Tag, was die Sta­bi­li­tät der ange­wand­ten Stra­te­gie unter­streicht, auch in schwie­ri­gen Marktsituationen.

Han­dels­tag 23.1.25
Han­del der Zonen

Han­del am Mor­gen: Erfolg­rei­cher Short-Trade
Alarm an der ers­ten Akti­ons­zo­ne Short aus­ge­löst. Eine Short-Posi­ti­on wur­de gemäß Plan eröff­net, basie­rend auf einem vor­be­rei­te­ten Stop-Sell-Set­up.
Der DAX kor­ri­gier­te anschlie­ßend bis zum Eröff­nungs­kurs. Der Alarm zur Gewinn­mit­nah­me wur­de aus­ge­löst, und die Short-Posi­ti­on konn­te erfolg­reich geschlos­sen wer­den. Die­ses regel­ba­sier­te Vor­ge­hen hat sich erneut bewährt und zeigt ein hohes Gewinnpotenzial.

Han­del heu­te Mor­gen / erneut mög­li­cher Ein­stieg Short

Jedoch:

Kein Han­del unter dem Eröff­nungs­kurs. Ein Short-Ein­stieg in der ers­ten Akti­ons­zo­ne erfolgt erst, wenn der Kurs über die ers­te Akti­ons­zo­ne (Short) gehan­delt wird und anschlie­ßend kor­ri­giert – bis zum regel­ba­sier­ten Einstiegspunkt.

Hier pas­sie­ren oft Feh­ler mit zu schnel­len Posi­ti­ons-Eröff­nun­gen. Geduld ist wichtig.

Poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Groß­ereig­nis­se, wie eine Rede von Donald Trump auf dem World Eco­no­mic Event in Davos, kön­nen erheb­li­che Markt­vo­la­ti­li­tät aus­lö­sen. Das gilt ins­be­son­de­re, wenn zen­tra­le The­men wie Zins­sen­kun­gen ange­spro­chen wer­den, die direk­ten Ein­fluss auf die Finanz­märk­te haben.

Day-Trader könn­ten in sol­chen Momen­ten Schwie­rig­kei­ten haben, da:

  1. Unvor­her­seh­ba­re Vola­ti­li­tät: Die Märk­te kön­nen in Sekun­den­bruch­tei­len stark schwan­ken, was Stop-Loss-Stra­te­gien erschwert.
  2. Hohe Spreads: Die Unsi­cher­heit führt oft zu einer Erhö­hung der Spreads durch Bro­ker, was Trades ver­teu­ern kann.
  3. Emo­tio­na­le Ent­schei­dun­gen: Die Nach­rich­ten­la­ge kann zu impul­si­ven Reak­tio­nen füh­ren, die oft sub­op­ti­mal sind.

Es kann daher rat­sam sein, sich in sol­chen Pha­sen zurück­zu­hal­ten und die Markt­be­we­gun­gen zu beob­ach­ten, um dar­aus für zukünf­ti­ge Stra­te­gien zu ler­nen. Alter­na­tiv könn­ten län­ger­fris­ti­ge Posi­tio­nen, die weni­ger anfäl­lig für kurz­fris­ti­ge Schwan­kun­gen sind, bevor­zugt werden.



Han­dels­tag 24.1.25

Han­del der Zonen

Kein Ergeb­nis

Die Rol­le eines Trading-Psychologen

Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge ist in ers­ter Linie ein Berufs­be­ra­ter, der dabei hilft, die Grund­la­gen für ein gesun­des und erfolg­rei­ches Han­deln an den Finanz­märk­ten zu schaf­fen. Dies geht weit über das rei­ne Trai­ning men­ta­ler Stär­ke hin­aus und umfasst die ganz­heit­li­che Betrach­tung von:

  • Zeit: Wie viel Zeit kann und soll­te rea­lis­tisch in das Tra­ding inves­tiert wer­den? Tra­ding erfor­dert nicht nur Markt­be­ob­ach­tung, son­dern auch Ana­ly­se, Stra­te­gie­ent­wick­lung und Refle­xi­on. Ein Psy­cho­lo­ge hilft dabei, das Zeit­ma­nage­ment zu opti­mie­ren und Prio­ri­tä­ten rich­tig zu setzen.
  • Kapi­tal: Wie viel Risi­ko ist finan­zi­ell trag­bar? Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge unter­stützt, eine rea­lis­ti­sche Ein­schät­zung der finan­zi­el­len Mit­tel und der indi­vi­du­el­len Ver­lust­to­le­ranz zu ent­wi­ckeln, um emo­tio­nal beding­tes Over­tra­ding zu vermeiden.
  • Gesund­heit: Stress und Druck kön­nen sich nega­tiv auf die men­ta­le und kör­per­li­che Gesund­heit aus­wir­ken. Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge erar­bei­tet Stra­te­gien, um lang­fris­tig gesund und leis­tungs­fä­hig zu blei­ben, z. B. durch Stress­ma­nage­ment, Schlaf­hy­gie­ne und gesun­de Gewohnheiten.
  • Fami­lie und sozia­le Bezie­hun­gen: Tra­ding ist oft ein ein­sa­mes Geschäft. Ein Psy­cho­lo­ge kann dabei hel­fen, sicher­zu­stel­len, dass das sozia­le Umfeld nicht ver­nach­läs­sigt wird und eine gesun­de Balan­ce zwi­schen Beruf und Pri­vat­le­ben besteht.

Ein ganz­heit­li­cher Ansatz

Ein guter Tra­ding-Psy­cho­lo­ge unter­stützt nicht nur bei der Bewäl­ti­gung emo­tio­na­ler Her­aus­for­de­run­gen, son­dern hilft dem Trader auch, lang­fris­tig trag­fä­hi­ge Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Dabei wird geprüft:

  • Ob die Per­son die not­wen­di­gen Res­sour­cen (emo­tio­nal, finan­zi­ell, zeit­lich) mitbringt.
  • Ob Tra­ding in das bestehen­de Lebens­mo­dell inte­griert wer­den kann, ohne ande­re Lebens­be­rei­che zu beeinträchtigen.

Die­ser Ansatz legt die Grund­la­ge, um eine sta­bi­le Basis für erfolg­rei­ches Tra­ding zu schaf­fen. Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge wird so zu einem lang­fris­ti­gen Beglei­ter, der nicht nur in Kri­sen unter­stützt, son­dern auch Prä­ven­ti­on betreibt, um das Gleich­ge­wicht im Leben zu erhalten.


Den pas­sen­den Tra­ding-Stil finden

Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge hilft dabei, den Ansatz zu fin­den, der am bes­ten zur Per­sön­lich­keit, den Lebens­um­stän­den und den Zie­len des Trad­ers passt. Fol­gen­de Sti­le kön­nen beleuch­tet werden:

  1. Inves­tor:
    - Merk­ma­le: Lang­fris­ti­ge Anla­gen (Mona­te bis Jah­re), Fokus auf fun­da­men­ta­ler Ana­ly­se, mini­ma­ler täg­li­cher Zeit­auf­wand.
    - Pas­send für: Gedul­di­ge Men­schen mit lang­fris­ti­gen Zie­len und einer sta­bi­len Einkommensquelle.
  2. Posi­ti­on-Trader:
    - Merk­ma­le: Mit­tel­fris­ti­ge Trades (Wochen bis Mona­te), mode­ra­ter Zeit­auf­wand, Nut­zung tech­ni­scher und fun­da­men­ta­ler Ana­ly­sen.
    - Pas­send für: Per­so­nen mit einem aus­ge­wo­ge­nen Ver­hält­nis von Geduld und Aktivität.
  3. Swing-Trader:
    - Merk­ma­le: Kurz- bis mit­tel­fris­ti­ge Trades (Tage bis Wochen), Fokus auf tech­ni­sche Ana­ly­se und Markt­trends, täg­li­cher Zeit­auf­wand für Markt­über­wa­chung.
    - Pas­send für: Trader, die Vola­ti­li­tät aus­nut­zen und kurz­fris­ti­ge Gewinn­chan­cen suchen.
  4. Day-Trader:
    - Merk­ma­le: Sehr kurz­fris­ti­ge Trades (Sekun­den bis Stun­den) inner­halb eines Han­dels­tags, hoher Zeit­auf­wand und Stress­ni­veau, schnel­le Ent­schei­dungs­fin­dung.
    - Pas­send für: Stress­re­sis­ten­te Per­so­nen mit viel Zeit, die bereit sind, inten­siv zu üben.

Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge kann durch geziel­te Fra­gen hel­fen, den geeig­ne­ten Stil zu identifizieren:

  • Wie viel Zeit möch­test du ins Tra­ding investieren?
  • Wie gut kannst du Ver­lus­te akzeptieren?
  • Bist du bereit, schnell Ent­schei­dun­gen zu treffen?
  • Wel­che Zie­le ver­folgst du – kurz­fris­ti­ge Gewin­ne oder lang­fris­ti­gen Vermögensaufbau?

Vor­aus­set­zung für Day-Trading

Ohne eine regel­ba­sier­te und mess­ba­re Stra­te­gie ist Day-Tra­ding ein schwie­ri­ges Unterfangen.

  1. Feh­len­de Grund­la­ge für Ver­bes­se­rung:
    - Ohne kla­re Regeln gibt es kei­nen struk­tu­rier­ten Ansatz, um Fort­schrit­te zu erzie­len.
    - Sub­jek­ti­ve Ent­schei­dun­gen erschwe­ren es, emo­tio­na­le oder kogni­ti­ve Ver­zer­run­gen zu erkennen.
  2. Mess­bar­keit fehlt:
    - Eine Stra­te­gie erlaubt die Ana­ly­se von Ergeb­nis­sen und lie­fert Daten (z. B. Tref­fer­quo­te, Risi­ko-Ren­di­te-Ver­hält­nis).
    - Ohne Mess­bar­keit feh­len Bench­marks, die Fort­schrit­te und Pro­ble­me objek­tiv bewerten.
  3. Psy­cho­lo­gie basiert auf Stra­te­gie:
    - Dis­zi­plin und emo­tio­na­le Sta­bi­li­tät erfor­dern eine Stra­te­gie als Leit­fa­den.
    - Ver­lus­te las­sen sich nur als Teil des Sys­tems akzep­tie­ren, wenn eine Stra­te­gie vorliegt.
  4. Stra­te­gie und Psy­cho­lo­gie gehö­ren zusam­men:
    - Eine Stra­te­gie schei­tert ohne Dis­zi­plin, und psy­cho­lo­gi­sche Ansät­ze sind nutz­los ohne kla­re Regeln.
  5. Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge ist kein Ersatz für Fach­wis­sen:
    - Ein Psy­cho­lo­ge kann emo­tio­na­le Bar­rie­ren abbau­en, ersetzt aber nicht das Wis­sen über Markt­ana­ly­se,
    Stra­te­gie­ent­wick­lung oder Risikomanagement.

Fazit

Eine regel­ba­sier­te, mess­ba­re Han­dels­stra­te­gie ist die Grund­la­ge für erfolg­rei­ches Tra­ding. Ein Tra­ding-Psy­cho­lo­ge kann erst dann effek­tiv hel­fen, wenn die­se Stra­te­gie vor­han­den ist. Nur durch die Kom­bi­na­ti­on aus fach­li­cher Exper­ti­se und psy­cho­lo­gi­scher Unter­stüt­zung las­sen sich lang­fris­tig Erfolg und Wohl­be­fin­den im Tra­ding erreichen.

Es gibt ledig­lich zwei Schlüs­sel zum Erfolg im Han­del: Ers­tens die Ent­wick­lung einer Han­dels­stra­te­gie mit einem Markt­vor­teil und zwei­tens die Ent­wick­lung der Fähig­keit, die­se Stra­te­gie kon­se­quent umzusetzen.

Autor: Georg Min­der­mann, Jahr­gang 1939, wohn­haft in Spa­ni­en Hob­by Trader und Gol­fer, kein Coach


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