FDAX-Trading-Strategie – 21.10. - 25.10.2024

Kon­ti­nu­ier­li­che Erfas­sung der täg­lich mög­li­chen Punkteergebnisse

Als Refe­renz dient 1 CFD an den ers­ten und 2 CFDs an den zwei­ten Aktionszonen.

Die CFDs auf die welt­weit wich­tigs­ten Indi­zes wer­den auf den soge­nann­ten Cash-Index gepreist. Die Index-CFDs sind 24 Stun­den am Tag ver­füg­bar mit aktu­el­lem Kurs, Tages­hoch und -tief sowie die pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung für jeden Index. Der "Basis­preis" ist der letz­te tat­säch­li­che Schluss­kurs jedes Index und die Ver­än­de­rung wird aus die­ser Basis berech­net. Der Erwer­ber eines CFDs (Con­tracts for Dif­fe­rence) ist nicht an einem Unter­neh­men betei­ligt, son­dern ledig­lich Inha­ber einer For­de­rung. Der Kurs von CFDs lei­tet sich von einem Basis­wert ab. Der Anle­ger wird aus­schließ­lich an der Kurs­ent­wick­lung des Basis­wer­tes betei­ligt. CFDs zäh­len zur Grup­pe der Derivate.

Das Ergeb­nis die­ser Han­dels­wo­che mit 1 CFD an den ers­ten Zonen und 2 CFDS an den zwei­ten Zonen beläuft sich auf 425 Punk­te Gewinn. Der enga­gier­te Trader strebt davon 50-70% an.

Sta­tis­tik der Set­ups ab dem 8. Janu­ar 2024 bis zum 25. Okto­ber 2024

Han­del am MorgenGewinn-TradesVer­lust-Trades
Ers­te Zone Long11410
Zwei­te Zone Long311
Stopp Loss Long erreicht4 
Ers­te Zone Short9616
Zwei­te Zone Short193
Stopp Loss Short erreicht5 
Rever­sals13 1
   
Han­del am NachmittagGewinn-TradesVer­lust-Trades
Set­up 1 Long5 
Set­up 1 Short10 
Set­up 2 Long11 1
Set­up 2 Short17 
Set­up 3 Long31 
Set­up 4 Long44 
Set­up 4 Short531
   
Ver­lus­te  
Tages-Gesamt­ver­lust3 
Teil­ver­lust8 

Hin­weis: Zuwei­len wer­den bei einem Set­up nur 10 Punk­te Gewinn/Verlust erzielt. Die­se wer­den sta­tis­tisch nicht erfasst. Erst ab einem Ergeb­nis von 20 Punk­ten +/- wer­den die­se dokumentiert.

Die beschrie­be­ne FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie ist dis­kre­tio­när und basiert auf der Anwen­dung ver­schie­de­ner Han­dels­set­ups, die sowohl mor­gens als auch nach­mit­tags genutzt wer­den. Mor­gens wer­den in der Regel 2-4 Set­ups und nach­mit­tags etwa 1-2 Set­ups gehan­delt. Die Anzahl der gehan­del­ten Set­ups vari­iert jedoch stark in Abhän­gig­keit von der VDAX-NEW-Vola­ti­li­tät und aktu­el­len Nach­rich­ten­er­eig­nis­sen. Auf­grund die­ser Varia­bi­li­tät ist eine exak­te Vor­her­sa­ge der Anzahl der Set­ups und ihrer Ergeb­nis­se nicht möglich.

Um die vol­le Per­for­mance der Stra­te­gie zu erzie­len, ist es not­wen­dig, alle Set­ups kon­se­quent zu han­deln und wäh­rend der Han­dels­zei­ten kon­ti­nu­ier­lich prä­sent zu sein. Dies stellt eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für vie­le Trader dar, ins­be­son­de­re weil sie dazu nei­gen, impul­siv außer­halb der fest­ge­leg­ten Set­ups zu han­deln. Sol­che impul­si­ven Ent­schei­dun­gen kön­nen das Ergeb­nis der Stra­te­gie ver­wäs­sern und sogar zu Ver­lus­ten führen.

Vor­schlä­ge zur Ver­bes­se­rung und Umset­zung der Strategie:

  1. Strik­te Dis­zi­plin und Regel­be­fol­gung: Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen bei die­ser Stra­te­gie ist die Ein­hal­tung der vor­ge­ge­be­nen Set­ups. Da der Han­del dis­kre­tio­när erfolgt, ist es essen­zi­ell, dass Trader ihre Ent­schei­dun­gen strikt an den defi­nier­ten Han­dels­re­geln aus­rich­ten. Es ist hilf­reich, vor jedem Trade zu über­prü­fen, ob die aktu­el­len Markt­be­din­gun­gen den Kri­te­ri­en des jewei­li­gen Set­ups entsprechen.
  2. Fokus und Geduld: Da die Stra­te­gie dis­kre­tio­när ist und die Anzahl der Set­ups vari­ie­ren kann, ist es wich­tig, gedul­dig zu blei­ben und nicht aus Lan­ge­wei­le oder dem Gefühl her­aus zu han­deln, „etwas tun zu müs­sen“. Trader soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, nur bei kla­ren Set­ups aktiv zu wer­den und Markt­rau­schen zu ignorieren.
  3. Men­ta­le Vor­be­rei­tung: Der dis­kre­tio­nä­re Han­del erfor­dert ein hohes Maß an men­ta­ler Stär­ke. Trader soll­ten sich men­tal dar­auf vor­be­rei­ten, dass nicht jeder Tag gleich ver­lau­fen wird und dass es Pha­sen gibt, in denen wenig oder nichts zu tun ist. Eine gute Mög­lich­keit, dies zu errei­chen, ist die täg­li­che Vor­be­rei­tung, bei der die Markt­si­tua­ti­on ana­ly­siert und die mög­li­chen Set­ups durch­ge­gan­gen werden.
  4. Risi­ko­ma­nage­ment: Ein strik­tes Risi­ko­ma­nage­ment ist uner­läss­lich. Dis­kre­tio­nä­re Trader müs­sen kla­re Stop-Loss-Limits set­zen und die­se kon­se­quent ein­hal­ten. Auch das Fest­le­gen eines Tages­li­mits für Ver­lus­te kann hel­fen, das Risi­ko zu kon­trol­lie­ren und zu ver­hin­dern, dass impul­si­ve Ent­schei­dun­gen zu erheb­li­chen Ver­lus­ten führen.
  5. Kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung: Da die Stra­te­gie auf der indi­vi­du­el­len Ent­schei­dungs­fin­dung basiert, ist es wich­tig, dass Trader kon­ti­nu­ier­lich an ihrer Markt­kennt­nis und ihren Han­dels­fä­hig­kei­ten arbei­ten. Dies schließt sowohl die tech­ni­sche Ana­ly­se als auch das Ver­ste­hen der Markt­psy­cho­lo­gie ein. Regel­mä­ßi­ge Refle­xi­on über die eige­nen Ent­schei­dun­gen und deren Ergeb­nis­se kann eben­falls dazu bei­tra­gen, zukünf­ti­ge Feh­ler zu vermeiden.

Fazit: Die dis­kre­tio­nä­re FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie erfor­dert Dis­zi­plin, Geduld und ein star­kes men­ta­les Fun­da­ment. Trader soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, nur die fest­ge­leg­ten Set­ups zu han­deln, um die vol­le Per­for­mance zu erzie­len. Durch strik­tes Risi­ko­ma­nage­ment und kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung kön­nen sie das Risi­ko von impul­si­ven Fehl­ent­schei­dun­gen mini­mie­ren und ihre Erfolgs­quo­te lang­fris­tig verbessern.

Geduld ist defi­ni­tiv eine der wich­tigs­ten Tugen­den beim Day­tra­ding, ins­be­son­de­re beim DAX (Deut­scher Akti­en­in­dex). Day­tra­ding erfor­dert schnel­le Ent­schei­dun­gen, aber das bedeu­tet nicht, dass man über­stürzt han­deln soll­te. Geduld ist uner­läss­lich, um auf den rich­ti­gen Moment für den Ein­stieg oder Aus­stieg zu war­ten und nicht von kurz­fris­ti­gen Markt­be­we­gun­gen oder Emo­tio­nen beein­flusst zu werden.

Hier sind eini­ge Grün­de, war­um Geduld beim DAX-Tra­ding wich­tig ist:

  1. Ver­mei­dung von Über­tra­ding: Geduld ver­hin­dert über­mä­ßi­ges Han­deln, das oft zu Ver­lus­ten füh­ren kann.
  2. Markt­ana­ly­se: Geduld gibt Zeit, den Markt gründ­lich zu ana­ly­sie­ren und auf pro­fi­ta­ble Mus­ter oder Signa­le zu warten.
  3. Emo­tio­na­le Kon­trol­le: Unge­duld führt oft zu impul­si­ven Ent­schei­dun­gen, die auf Angst oder Gier basie­ren. Geduld hilft, ruhig und ratio­nal zu bleiben.
  4. Set­zen von rea­lis­ti­schen Zie­len: Erfolg­rei­ches Day­tra­ding erfor­dert rea­lis­ti­sche Erwar­tun­gen, und Geduld hilft dabei, die­se bei­zu­be­hal­ten und nicht zu früh Gewin­ne zu rea­li­sie­ren oder Ver­lus­te hinzunehmen.

Geduld ist also nicht nur eine Tugend im all­ge­mei­nen Leben, son­dern auch ein ent­schei­den­der Fak­tor für den Erfolg im Daytrading.

Han­dels­tag 21.10.24

Han­del der Zonen

Posi­ti­on Long nach Alarm an der ers­ten Zone noch nicht eröffnet.

Posi­ti­on Long eröffnet.

Alarm an der zwei­ten Zone ausgelöst.

Unbe­dingt auf DOW CFDs achten!

Nach lan­ger Zeit aus­ge­stoppt, aber nur Posi­ti­on aus der ers­ten Zone Long.

Han­del am Nach­mit­tag Set­up 4 Long

Han­dels­tag 22.10.24

Dop­pel-Gap Short

Short von der zwei­ten Zone hat Gewinn­ziel erreicht.

Alarm für die Gewinn­mit­nah­me der Posi­ti­on Short aus der ers­ten Zone aus­ge­löst und Posi­ti­on geschlossen.

Kein Han­del am Nachmittag

Han­dels­tag 23.10.24

Han­del der Zonen

4. Risi­ko Management

Nach Eröff­nung einer Posi­ti­on beginnt das Risi­ko Management.

Eröff­nung von Posi­tio­nen, die beson­de­re Auf­merk­sam­keit erfordern:

1. Stopp-Loss-Ver­lus­te:

In 80 % der Fäl­le, in denen Ver­lus­te durch Stopp-Loss ein­tre­ten, wird der Eröff­nungs­kurs um 8:00 Uhr nicht oder nur gering­fü­gig (bis zu 10 Punk­ten) dar­un­ter oder dar­über gehandelt.

2.Wide Ran­ge Bars (WRB) mit Durch­que­rung der Zonen:

Eine Posi­ti­on wird erst eröff­net, wenn der Kurs die Zonen­li­nie von oben (für Short-Posi­tio­nen) oder von unten (für Long-Posi­tio­nen) durchkreuzt.

Es kann vor­kom­men, dass der Kurs zwi­schen den bei­den Zonen oder erst über der zwei­ten Zone eine Umkehr­ker­ze auf dem 15-Minu­ten-Chart bil­det. Der Ein­stieg erfolgt in die­sem Fall an die­ser Stel­le und die Zonen wer­den dann angepasst.

Bei­spiel aus dem Regeltext.

Stopp zur Gewinn­si­che­rung (GS)

Die­ser Stopp kommt nur dann zur Anwen­dung, wenn bereits Gewin­ne erzielt wur­den. Der GS-Stopp wird immer dann ein­ge­setzt, wenn nach Eröff­nung einer neu­en Posi­ti­on erkenn­bar ist, dass die Kurs­ent­wick­lung stark in die ande­re Rich­tung tendiert.

Wenn über dem Eröff­nungs­kurs, wie heu­te, kein Han­del statt fin­det sind Long-Posi­tio­nen immer mit Vor­sicht zu eröff­nen. Es muss­te gemäß dem Regel­werk die zwei­te Long-Posi­ti­on an der ers­ten Zone mit einem GS-Stopp geschlos­sen werden.

Han­del am Nach­mit­tag Set­up 4 Short und Set­up 2 Long

Han­dels­tag 24.10.24

Han­del der Zonen

FDAX-Tra­ding-Stra­te­gie: Kla­re Anwen­dung des Regelwerks

Die täg­li­che Doku­men­ta­ti­on mit Charts und Kom­men­ta­ren ver­folgt in ers­ter Linie nicht das Ziel, zu zei­gen, wie erfolg­reich die Stra­te­gie ist. Viel­mehr liegt der Fokus dar­auf, den Pro­zess gemäß dem fest­ge­leg­ten Regel­werk kor­rekt anzuwenden.

Es wird immer wie­der Grau­zo­nen geben, in denen die Eröff­nung einer Posi­ti­on schwie­rig sein kann. Ein typi­sches Bei­spiel dafür wur­de ges­tern aus­führ­lich doku­men­tiert: Wenn der Kurs bis 9 Uhr weder unter noch über dem Eröff­nungs­kurs gehan­delt wird, ist beson­de­re Vor­sicht gebo­ten. Sol­che Situa­tio­nen erfor­dern eine umsich­ti­ge Her­an­ge­hens­wei­se, um Fehl­ent­schei­dun­gen zu vermeiden.

Wich­ti­ger als die Bewer­tung der Ergeb­nis­se ist es, sich kon­se­quent an das Regel­werk zu hal­ten und den Pro­zess sau­ber zu durchlaufen.

Wie hät­te man gemäß dem ein­ge­füg­ten Chart umsich­ti­ger vor­ge­hen können?

Han­del heu­te Mor­gen ab 9h.

Han­del am Nachmittag

Set­up 4 Short

Han­dels­tag 25.10.24

Han­del der Zonen

10:00h IFO

Der vom Münch­ner ifo-Insti­tut für Wirt­schafts­for­schung e.V. erho­be­ne Ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex gilt als einer der wich­tigs­ten Früh­in­di­ka­to­ren für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in Deutsch­land. Beim Ifo-Index wer­den monat­lich mehr als 7.000 Unter­neh­men aus Han­del, Bau- und Indus­trie zu ihrer Ein­schät­zung der kon­junk­tu­rel­len Lage befragt. Steigt der Index­wert, dann gilt dies als Hin­weis auf eine Bes­se­rung der wirt­schaft­li­chen Lage und damit stei­gen­dem Wirt­schafts­wachs­tum. Fällt er dage­gen, so gilt dies als Indiz für eine sich abschwä­chen­de Kon­junk­tur. Wenn der Ifo-Geschäfts­kli­ma­in­dex höher als erwar­tet aus­fällt, führt das auf den Devi­sen­märk­ten in der Regel zu einem stei­gen­den Kurs des Euro (EUR). Umge­kehrt sinkt der Kurs des Euro (EUR), wenn die Ana­lys­ten­schät­zun­gen deut­lich ver­fehlt werden.

Alarm an der ers­ten Zone Short aus­ge­löst und Posi­ti­on Short noch nicht eröffnet.

Posi­ti­on Short eröffnet.

Posi­ti­on Short mit Gewinn geschlossen.

Es gibt ledig­lich zwei Schlüs­sel zum Erfolg im Han­del: Ers­tens die Ent­wick­lung einer Han­dels­stra­te­gie mit einem Markt­vor­teil und zwei­tens die Ent­wick­lung der Fähig­keit, die­se Stra­te­gie kon­se­quent umzusetzen.

Autor: Georg Min­der­mann, Jahr­gang 1939, wohn­haft in Spa­ni­en Hob­by Trader und Gol­fer, kein Coach


Veröffentlicht am

von