FDAX-Trading-Strategie – 22.07. - 26.07.2024

Kon­ti­nu­ier­li­che Erfas­sung der täg­lich mög­li­chen Punkteergebnisse

Als Refe­renz dient 1 CFD an den ers­ten und 2 CFDs an den zwei­ten Aktionszonen.

Die CFDs auf die welt­weit wich­tigs­ten Indi­zes wer­den auf den soge­nann­ten Cash-Index gepreist. Die Index-CFDs sind 24 Stun­den am Tag ver­füg­bar mit aktu­el­lem Kurs, Tages­hoch und -tief sowie die pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung für jeden Index. Der "Basis­preis" ist der letz­te tat­säch­li­che Schluss­kurs jedes Index und die Ver­än­de­rung wird aus die­ser Basis berech­net. Der Erwer­ber eines CFDs (Con­tracts for Dif­fe­rence) ist nicht an einem Unter­neh­men betei­ligt, son­dern ledig­lich Inha­ber einer For­de­rung. Der Kurs von CFDs lei­tet sich von einem Basis­wert ab. Der Anle­ger wird aus­schließ­lich an der Kurs­ent­wick­lung des Basis­wer­tes betei­ligt. CFDs zäh­len zur Grup­pe der Derivate.

Ergeb­nis­se: Alle Ergeb­nis­se seit August 2022 kön­nen unter

über­prüft werden.

Das Ergeb­nis die­ser Han­dels­wo­che mit 1 CFD an den ers­ten Zonen und 2 CFDS an den zwei­ten Zonen beläuft sich auf 570 Punk­te Gewinn. Der enga­gier­te Trader strebt davon 50-70% an.

Sta­tis­tik der Set­ups ab dem 8. Janu­ar 2024 bis zum 26. Juli 2024

Han­del am MorgenGewinn-TradesVer­lust-Trades
Ers­te Zone Long708
Zwei­te Zone Long211
Stopp Loss Long erreicht2 
Ers­te Zone Short6412
Zwei­te Zone Short102
Stopp Loss Short erreicht4 
Rever­sals11 1
   
Han­del am NachmittagGewinn-TradesVer­lust-Trades
Set­up 1 Long4 
Set­up 1 Short5 
Set­up 2 Long9 1
Set­up 2 Short16 
Set­up 3 Long26 
Set­up 4 Long26 
Set­up 4 Short261
   
Ver­lus­te  
Tages-Gesamt­ver­lust2 
Teil­ver­lust6 

Hin­weis: Zuwei­len wer­den bei einem Set­up nur 10 Punk­te Gewinn/Verlust erzielt. Die­se wer­den sta­tis­tisch nicht erfasst. Erst ab einem Ergeb­nis von 20 Punk­ten +/- wer­den die­se dokumentiert.

Gewinn­ra­te am Mor­gen: 85,79%

Gewinn­ra­te am Nach­mit­tag: 98,17%

Wer tat­säch­lich han­delt wird fest­stel­len, dass die Ver­lus­te an den ers­ten Zonen pro­zen­tu­al am höchs­ten sind.

Dies ist jedoch kein Bein­bruch, denn die­se Ver­lus­te wer­den meis­tens mit den Gewin­nen aus den zwei­ten Zonen nicht nur kom­pen­siert, son­dern ein Mehr­wert erzielt.

Die Ver­lust­ta­ge seit Anfang des Jah­res belau­fen sich auf 5% davon sind 80 % nur Teilverluste.

Beha­vi­oral Finance

Ver­hal­tens­öko­no­mik oder Beha­vi­oral Finan­ce ist ein For­schungs­ge­biet, das Erkennt­nis­se aus Psy­cho­lo­gie und Wirt­schaft kom­bi­niert, um zu erklä­ren, war­um und wie Men­schen finan­zi­el­le Ent­schei­dun­gen tref­fen. Es stellt die tra­di­tio­nel­le Annah­me der Ratio­na­li­tät in der Öko­no­mie in Fra­ge, die besagt, dass Indi­vi­du­en immer Ent­schei­dun­gen tref­fen, um ihren Nut­zen zu maxi­mie­ren. Ver­hal­tens­öko­no­mik unter­sucht, wie ver­schie­de­ne psy­cho­lo­gi­sche Ein­flüs­se und kogni­ti­ve Ver­zer­run­gen zu Abwei­chun­gen vom ratio­na­len Ver­hal­ten auf den Finanz­märk­ten füh­ren kön­nen. Hier ist ein Über­blick über die wich­tigs­ten Kon­zep­te und wie sie sich von der tra­di­tio­nel­len Finanz­theo­rie unterscheiden:

Wich­ti­ge Kon­zep­te in der Verhaltensökonomik

  • Kogni­ti­ve Ver­zer­run­gen: Über­mä­ßi­ges Ver­trau­en: Anle­ger über­schät­zen oft ihr Wis­sen oder ihre Fähig­keit, Markt­ent­wick­lun­gen vor­her­zu­sa­gen, was zu über­mä­ßi­gen Risi­ken füh­ren kann.
  • Anker­ef­fekt: Men­schen nei­gen dazu, sich zu stark auf die ers­te Infor­ma­ti­on zu ver­las­sen, die sie erhal­ten (den „Anker“), selbst wenn die­se irrele­vant ist.
  • Her­den­ver­hal­ten: Ein­zel­per­so­nen nei­gen dazu, der Mas­se zu fol­gen, indem sie Ver­mö­gens­wer­te kau­fen oder ver­kau­fen, weil ande­re es tun, was zu Bla­sen oder Abstür­zen füh­ren kann.
  • Ver­lust­aver­si­on: Der Schmerz, Geld zu ver­lie­ren, wird typi­scher­wei­se stär­ker emp­fun­den als die Freu­de, die glei­che Men­ge zu gewin­nen, was zu risi­ko­scheu­em Ver­hal­ten füh­ren kann.

Emo­tio­na­le Einflüsse

  • Angst und Gier: Markt­be­we­gun­gen wer­den oft durch kol­lek­ti­ve Angst oder Gier ange­trie­ben, was zu irra­tio­na­len Kauf- oder Ver­kaufs­ent­schei­dun­gen führt.
  • Reue­ver­mei­dung: Anle­ger könn­ten Ent­schei­dun­gen ver­mei­den, die zu Reue füh­ren könn­ten, was manch­mal zu Untä­tig­keit oder über­mä­ßig vor­sich­ti­gem Ver­hal­ten führt.

Men­ta­le Buchführung

Indi­vi­du­en kate­go­ri­sie­ren Geld in ver­schie­de­ne „Kon­ten“ basie­rend auf sub­jek­ti­ven Kri­te­ri­en, was ihr Aus­ga­ben- und Inves­ti­ti­ons­ver­hal­ten beein­flus­sen kann. Zum Bei­spiel könn­te jemand eine Steu­er­rück­erstat­tung anders behan­deln als regu­lä­res Einkommen.

Pro­spekt-Theo­rie (Pro­s­pect Theory)

Von Dani­el Kah­ne­man und Amos Tvers­ky vor­ge­schla­gen, legt die­se Theo­rie nahe, dass Men­schen Gewin­ne und Ver­lus­te unter­schied­lich bewer­ten, was zu irra­tio­na­len Ent­schei­dun­gen füh­ren kann. Sie sind eher bereit, Risi­ken ein­zu­ge­hen, um Ver­lus­te zu ver­mei­den, als um Gewin­ne zu erzielen.

Markt­in­ef­fi­zi­en­zen

Ver­hal­tens­öko­no­mik schlägt vor, dass Märk­te nicht immer effi­zi­ent sind, da mensch­li­che Emo­tio­nen und kogni­ti­ve Ver­zer­run­gen den Ein­fluss haben. Dies kann zu Fehl­be­wer­tun­gen von Ver­mö­gens­wer­ten und Mög­lich­kei­ten für Arbi­tra­ge führen.

Wie sich Ver­hal­tens­öko­no­mik von der tra­di­tio­nel­len Finanz­theo­rie unterscheidet:

Annah­men über mensch­li­ches Verhalten

Tra­di­tio­nel­le Finanz­theo­rie: Geht davon aus, dass Indi­vi­du­en ratio­nal sind und Märk­te effi­zi­ent. Men­schen tref­fen Ent­schei­dun­gen, um ihren Nut­zen basie­rend auf allen ver­füg­ba­ren Infor­ma­tio­nen zu maximieren.

Ver­hal­tens­öko­no­mik: Erkennt an, dass Indi­vi­du­en oft irra­tio­nal sind und ihre Ent­schei­dun­gen von Ver­zer­run­gen und Emo­tio­nen beein­flusst werden.

Markt­ver­hal­ten

Tra­di­tio­nel­le Finanz­theo­rie: Glaubt, dass Markt­prei­se alle ver­füg­ba­ren Infor­ma­tio­nen wider­spie­geln (Effi­zi­enz­mark­t­hy­po­the­se).

  • Ver­hal­tens­öko­no­mik: Argu­men­tiert, dass Prei­se auf­grund von Ver­hal­tens­ver­zer­run­gen von ihren intrin­si­schen Wer­ten abwei­chen kön­nen, was zu Bla­sen und Abstür­zen führt.
  • Ent­schei­dungs­pro­zess: Tra­di­tio­nel­le Finanz­theo­rie: Geht davon aus, dass Ent­schei­dun­gen durch einen logi­schen, ana­ly­ti­schen Pro­zess getrof­fen werden.
  • Ver­hal­tens­öko­no­mik: Berück­sich­tigt, dass Ent­schei­dun­gen oft auf Heu­ris­ti­ken basie­ren und von psy­cho­lo­gi­schen Fak­to­ren beein­flusst werden.

Anwen­dun­gen der Verhaltensökonomik

  • Anla­ge­stra­te­gien: Das Ver­ständ­nis von Ver­zer­run­gen kann hel­fen, Stra­te­gien zu ent­wi­ckeln, um deren Aus­wir­kun­gen zu min­dern und Markt­in­ef­fi­zi­en­zen auszunutzen.
  • Finanz­pla­nung: Hilft bei der Gestal­tung bes­se­rer Finanz­plä­ne, indem die Ver­hal­tens­nei­gun­gen der Kun­den berück­sich­tigt werden.
  • Poli­tik­ge­stal­tung: Gesetz­ge­ber kön­nen Erkennt­nis­se aus der Ver­hal­tens­öko­no­mik nut­zen, um Vor­schrif­ten zu erstel­len, die Anle­ger schüt­zen und die Markt­sta­bi­li­tät gewährleisten.
  • Unter­neh­mens­fi­nan­zie­rung: Unter­neh­men kön­nen bes­ser ver­ste­hen, wie die Ver­zer­run­gen ihrer Mana­ger und Stake­hol­der die finan­zi­el­len Ent­schei­dun­gen beein­flus­sen könnten.

Theo­re­ti­ker und Bei­trä­ge der Verhaltensökonomik

  • Dani­el Kah­ne­man und Amos Tvers­ky: Ent­wi­ckel­ten die Pro­spekt-Theo­rie und forsch­ten inten­siv zu kogni­ti­ven Verzerrungen.
  • Richard Tha­ler: Bekannt für sei­ne Arbeit zur men­ta­len Buch­füh­rung, dem Endow­ment-Effekt und der Nudge-Theo­rie, ist er eine pro­mi­nen­te Figur bei der Anwen­dung von Ver­hal­tens­öko­no­mik auf die Finanzwelt.
  • Robert Shil­ler: Sei­ne Arbeit zur Ver­hal­tens­öko­no­mie hat dazu bei­getra­gen, Schwan­kun­gen der Ver­mö­gens­prei­se und Finanz­bla­sen zu verstehen.

Ver­hal­tens­öko­no­mik in der Praxis

Markt­an­oma­lien:

  • Ver­hal­tens­öko­no­mik erklärt Anoma­lien wie den Janu­ar-Effekt, Momen­tum-Effek­te und Dis­kre­pan­zen zwi­schen Value- und Growth-Investitionen.
  • Anle­ger­ver­hal­ten: Erkennt­nis­se aus der Ver­hal­tens­öko­no­mik kön­nen hel­fen zu ver­ste­hen, war­um Anle­ger ver­lust­brin­gen­de Akti­en zu lan­ge hal­ten oder gewinn­brin­gen­de Akti­en zu früh verkaufen.

Durch die Inte­gra­ti­on psy­cho­lo­gi­scher Erkennt­nis­se in das Stu­di­um der Finanz­welt bie­tet die Ver­hal­tens­öko­no­mik ein nuan­cier­te­res Ver­ständ­nis dafür, wie Märk­te funk­tio­nie­ren und wie finan­zi­el­le Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den. Die­ser Ansatz hilft, eine Rei­he von Ver­hal­tens­wei­sen zu erklä­ren und vor­her­zu­sa­gen, die tra­di­tio­nel­le Finanz­mo­del­le schwer­lich berück­sich­ti­gen können.

Han­dels­tag 22.7.24

Han­del der Zonen

Frank­furt, 22. Jul (Reu­ters) – Der Dax wird am Mon­tag Berech­nun­gen von Bank­häu­sern und Bro­kern zufol­ge höher star­ten. Über­schat­tet von einer welt­wei­ten IT-Pan­ne mit Tech­nik-Aus­fäl­len quer durch alle Bran­chen hat­te der deut­sche Leit­in­dex am Frei­tag ein Pro­zent auf 18.171 Punk­te verloren.

Im Mit­tel­punkt am Mon­tag steht die US-Poli­tik. Nach wach­sen­den Zwei­feln an sei­ner Leis­tungs­fä­hig­keit und sei­nen Chan­cen gegen den repu­bli­ka­ni­schen Her­aus­for­de­rer Donald Trump trat US-Prä­si­dent Joe Biden am Sonn­tag als Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat der Demo­kra­ten zurück. Nun läuft die Kan­di­da­tur bei der Wahl im Novem­ber auf sei­ne Stell­ver­tre­te­rin Kama­la Har­ris zu.

Aktu­el­le Situation:

Wir waren vor­ge­warnt, dass der Kurs stei­gen würde.

Der ers­te Ein­stieg Short erfolg­te daher von oben an die Aktionslinie.

Der Kurs kor­ri­gier­te und pen­del­te im Minu­ten­chart seitwärts.

Schließ­lich wur­de die Posi­ti­on dann mit 30 Punk­ten Gewinn geschlossen.

Es hat kei­nen Zweck mit Shorts gegen stei­gen­de Kur­se zu kämpfen.

Sofern an der ers­ten Zone Short erneut eine Posi­ti­on eröff­net wur­de, dann muss­te die­se mit Ver­lust geschlos­sen werden.

Ich habe wie­der­holt dar­auf hin­ge­wie­sen, dass, wenn eine Gewinn­mit­nah­me aus den ers­ten Zonen erfolg­te, der Kurs sofort wie­der zum Eröff­nungs­kurs zurück läuft dann höchs­te Gefahr besteht.

Han­del am Nachmittag

Set­up 4 Short

Han­dels­tag 23.7.24

Han­del der Zonen

Han­del am 24.7.24

Wide-Gap

Han­del am Morgen

Han­del am Nachmittag

Han­dels­tag 25.7.24

Dop­pel-Gap

10:00h IFO

Dop­pel- Gap

Zunächst ist die Rich­tung festzustellen.

Gemäß dem Regel­werk war eine Fort­set­zung nach unten gegeben.

Dop­pel-Gap Ein sol­ches liegt vor, wenn der FDAX zum Bei­spiel um 22:00h min­des­tens 10 Punk­te über oder unter dem Schlusskurs/Auktion des Xetra-DAX notiert und am Fol­ge­tag mit einem wei­te­ren Gap in glei­cher Rich­tung eröff­net (um bei­spiel­wei­se zusätz­li­che 60 Punk­te). Ins­ge­samt muss die Lücke min­des­tens 70 Punk­te betra­gen um als Dop­pel-Gap zu gel­ten. Trade Manage­ment Bei Dop­pel-Gaps unter­schei­den wir in Up-Gaps und Down-Gaps, und zwar je nach­dem ob der Eröff­nungs­kurs über/unter dem Schluss­kurs DAX 17:30h Vor­tag notiert.

Dop­pel-Gaps kön­nen sowohl schlie­ßen und auch die initia­le Trend­rich­tung fort­set­zen. Ist der Schluss­kurs vom Vor­tag um 22h in der Nähe des Tages­hochs oder Tages­tiefs und über Nacht wird in die glei­che Rich­tung gehan­delt, dann ist eine Fort­set­zung wahrscheinlich.

Der Han­del Es wird daher wie folgt gehan­delt: Schlie­ßung der Gap oder

Fort­set­zung des Trends

Der Han­del beginnt erst ab 9:00h (Eröff­nung XETRA DAX.)

Han­del am Nachmittag

DOW bestimmt, ins­be­son­de­re am Nach­mit­tag, den DAX-Kurs

Solan­ge der DOW um und über 40,000 notiert, bleibt der DAX auch über 18.000

Der DOW hat in den letz­ten Han­dels­stun­den 500 Punk­te abgegeben.

Han­dels­tag 26.7.24

14:30h US PCE

Die Kern­ra­te der pri­va­ten Kon­sum­aus­ga­ben (PCE) beschreibt die Ände­rung der Waren- und Dienst­leis­tungs­prei­se, die US-Kon­su­men­ten im Berichts­zeit­raum erwor­ben haben. Die Kern­ra­te schließt die Prei­se für Lebens­mit­tel und Ener­gie aus. Ände­run­gen im PCE zei­gen an, ob eine zuneh­men­de Infla­ti­ons­ge­fahr besteht oder ob die Prei­se eher abwärts ten­die­ren. Der PCE gilt als das von der Fed favo­ri­sier­te Maß für den Preis­druck. Wenn die Kern­ra­te der pri­va­ten Kon­sum­aus­ga­ben (PCE) höher als erwar­tet aus­fällt, führt das auf den Devi­sen­märk­ten in der Regel zu einem stei­gen­den Kurs des US-Dol­lar (USD). Umge­kehrt sinkt der Kurs des US-Dol­lar (USD), wenn die Ana­lys­ten­schät­zun­gen deut­lich ver­fehlt werden.

Posi­ti­on Short an ers­ter Zone eröffnet

Posi­ti­on aus zwei­ter Zone Short mit Gewinn geschlossen.

Posi­ti­on aus ers­ter Zone mit GS-STOP glattgestellt.

Autor: Georg Min­der­mann, Jahr­gang 1939, wohn­haft in Spa­ni­en Hob­by Trader und Gol­fer, kein Coach


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