Die Jahreszeiten des Kondratjew-Zyklus: Standortbestimmung und Ausblick

Wann

04. 07 2023 
19:00 - 21:30

Wo

Frank­furt School of Finan­ce & Management
Adi­ckes­al­lee 32-34, Frank­furt am Main, 60322 

Regionalgruppe

Refe­rent : Dr. Oli­ver Reiß 

Der Kond­rat­jew-Zyklus, benannt nach dem rus­si­schen Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Niko­lai Dmit­ri­je­witsch Kond­rat­jew (1892 – 1938), bezeich­net einen lan­gen Wirt­schafts­zy­klus mit einer Wel­len­län­ge von ca. 50-60 Jah­re. Die­se Zyklen ver­band der Öko­nom Joseph Schum­pe­ter jeweils mit einer Basis­in­no­va­ti­on (z.B. Dampf­ma­schi­ne, Eisen­bahn, Elek­tri­fi­zie­rung) was zur Popu­la­ri­tät des Kond­rat­jew-Zyklus bei­getra­gen hat. Jeder die­ser Zyklen hat jedoch auch eine inne­re Struk­tur, die Ian Gor­don auf­ge­zeigt hat. Er präg­te damit die Jah­res­zei­ten im Kond­rat­jew-Zyklus und in jeder Jah­res­zeit gilt es, die rich­ti­gen Asset-Klas­sen zu allo­kie­ren. Im ers­ten Teil des Vor­trags wird die­se all­ge­mei­ne Struk­tur vor­ge­stellt und der aktu­el­le Stand­ort im Kond­rat­jew-Zyklus identifiziert.

 

Eine rei­ne Betrach­tung auf einen so lan­gen Zyklus allein wird ver­mut­lich nicht jeden über­zeu­gen. Daher wer­den unab­hän­gig vom Kond­rat­jew-Zyklus demo­gra­phi­sche Trends und geo­po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen betrach­tet. Die­se unter­stüt­zen und bestä­ti­gen die Erkennt­nis­se und Pro­gno­sen aus dem ers­ten Teil des Vortrags.

 

Eine Quint­essenz aus den bei­den Betrach­tun­gen lau­tet, dass Roh­stof­fe auf län­ge­re Sicht in die­sem Umfeld zu favo­ri­sie­ren sind. Daher wird zur Abrun­dung des Vor­tra­ges auf die fun­da­men­ta­le Situa­ti­on ver­schie­de­ner Roh­stof­fe ein­ge­gan­gen und deren aktu­el­le chart­tech­ni­sche Lage betrachtet.

 

Dr. Oli­ver Reiß, CFTe, MFTA

stell­ver­tre­ten­der Regio­nal­ma­na­ger Düsseldorf

ist frei­be­ruf­li­cher Unter­neh­mens­be­ra­ter für die Finanz­in­dus­trie mit Schwer­punkt auf Risi­ko­con­trol­ling, quan­ti­ta­ti­ve Ana­ly­se und zuge­hö­ri­ger IT-Umset­zun­gen. Sei­ne For­schungs­ar­bei­ten auf dem Gebiet der Tech­ni­schen Ana­ly­se basie­ren auf der Über­tra­gung mathe­ma­ti­scher Tech­ni­ken auf Finanz­zeit­rei­hen und die Ent­wick­lung dar­auf basie­ren­der Han­dels­sys­te­me. Sei­ne Unter­su­chun­gen zur Empi­ri­cal Mode Decom­po­si­ti­on wur­den von der IFTA mit dem John Brooks Memo­ri­al Award ausgezeichnet.

 

 


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