Der „Relative Rotation Graph“ (RRG) ist in Deutschland wenigen, selbst erfahrenen Tradern und Investoren, ein Begriff.
Es handelt sich um eine neue Art der Chart-Darstellung, die ausgezeichnet relative Stärken und Schwächen im Aktienmarkt visualisiert. Es dient somit der quantitativen Aktien- und Intermarketanalyse.
Kurz gefasst: beim RRG werden die zu bewertenden Handelsinstrumente in einer Matrix ins Verhältnis zueinander und einem gewünschten Referenzmarkt gesetzt und entsprechend in 4-Quadranten sortiert.
Dadurch lässt sich rasch die relative Performance der Einzelwerte zueinander und dem Referenzmarkt überblicken.
Schnell und auf einen Chart erkennt man, welche Märkte eher gemieden und in welche eher investiert werden könnte (Stärke vs. Schwäche). Oder wo es Zeit zum Aus- bzw. Einstieg in ein Asset ist (Trendwende).
Entwickelt vor ca. 10 Jahren vom holländischen Trader und Portfolio-Manager Julius de Kempenaer, ist der RRG auf den wichtigsten Tradingplattformen wie Bloomberg, Reuters und Stockcharts vertreten. Und trotzdem noch recht unbekannt.
Referent:
Murat Örs ist wie so viele Trader-Kollegen ein Quereinsteiger in diesen Beruf.
Neben dem Studium und der Arbeit im öffentlichen Dienst beschäftigt er sich seit über zehn Jahren mit der Börse und Investments.
Mit dem letzten Crypto-Bullenmarkt 2017 war er endgültig mit dem “Tradingvirus” infiziert und investierte seitdem jede freie Minute ins Studium der Aktien- und Futuresmärkte.
Nach mehreren Coachings und vielem Auf und Ab, fand er schließlich seinen eigenen Handelsstil und ist seit drei Jahren konstanter Day- und Swingtrader.
Er handelt hauptsächlich Rohstoff-Future und den US-Aktienmarkt.
Zyklen- und Volumenanalyse sind seine wichtigsten Handelswerkzeuge im täglichen Aktiengeschäft. Und seit seiner Entdeckung vor drei Jahren ist der RRG Chart in seiner täglichen Routine vertreten.
Seit 2020 ist er zudem Leiter der VTAD-Regionalgruppe Hamburg.